Gladbacher HTC kassiert zwei Heimschlappen
GHTC verliert gegen UHC Hamburg und Berliner HC. Zweitligist Rheydter SV verpasst Überraschung gegen Neuss.
Mönchengladbach. Für den Gladbacher HTC wachsen die Bäume in der 1. Hockey-Bundesliga noch nicht in den Himmel. Der bisher so erfrischend aufspielende Aufsteiger musste an diesem Doppelspieltag vor eigenem Publikum erstmals zwei Niederlagen in Serie hinnehmen. Sowohl die 1:4-Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister UHC Hamburg als auch das gestrige 3:4 gegen den aktuellen Deutschen Meister Berliner HC waren freilich keine Schande.
Und auch die Konsequenzen daraus hielten sich in erträglichen Grenzen. Als Tabellenachter hat die Mannschaft von Jan Klatt weiterhin ein komfortables Fünf-Punkte-Polster auf die letzten beiden Tabellenplätze.
Wichtiger als derlei Statistik dürfte Klatt ohnehin die Erkenntnis gewesen sein, dass seine Mannen auch in diesen beiden Partien ihre Chancen hatten. Gegen Hamburg war dies insbesondere nach der Pause der Fall, als sich der GHTC angetrieben vom überragenden Nationalspieler Mats Grambusch anschickte, den 0:2-Pausenrückstand zu korrigieren.
Doch im Gegensatz zu den Gästen aus dem Norden nutzten die Gladbacher ihre Gelegenheiten nicht. Alleine sechs Strafecken blieben ungenutzt. Bezeichnenderweise resultierte das einzige Tor des GHTC am Samstagnachmittag aus einem Eigentor des UHC-Akteurs Moritz Falcke (45.) zum zwischenzeitlichen 1:3.
Das Manko des Toreschießens legte der GHTC gestern Mittag gegen den Berliner HC ab. Tom Grambusch (10.) , Uli Klaus (35.) jeweils per Strafecke sowie Florian Adrians (45.) brachten das Klatt-Team gegen den nationalen Champion sogar dreimal in Front. Doch das reichte nicht. In einer am Ende hektischen Partie mit fünf grünen Karten behielt Berlin den kühleren Kopf und hatte zum Schluss auch die größeren Kraftreserven.
In der 2. Bundesliga hat der Rheydter SV die erhoffte Überraschung nur knapp verpasst. Gegen den Tabellenführer Schwarz-Weiß Neuss unterlag der RSV knapp mit 2:3 (1:1). „Wir haben defensiv gut gestanden und hatten den Neusser Angriff ganz gut im Griff“, sagte Trainer Roy Bax. Der Ligaprimus musste sich schon auf seine gefürchteten Strafecken verlassen, um durch Teepe (18.) und Draguhn (42.) zweimal in Führung zu gehen. Christopher Schönen hatte für Rheydt zwischenzeitlich ausgeglichen.
Pech hatten die Platzherren, dass das vermeintliche 2:2 von den Schiedsrichtern nicht gegeben wurde. Kurz darauf erhöhte Mathis Steindohr auf 1:3. Das Anschlusstor von Matthias Gräber (70.) kam zu spät.