Bundesliga Gladbachs Plea in Quarantäne, Zakaria ist zurück im Kader

MÖNCHENGLADBACH · Die Elf vom Niederrhein ist am Samstag im Borussia-Park gegen Augsburg gefordert. Am Mittwoch kommt Donezk.

Mönchengladbachs Alassane Plea ist positiv auf Covid19 getestet worden.

Foto: dpa/Stefan Puchner

Borussia Mönchengladbach muss im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) auf Alassane Plea verzichten. Der französische Topstürmer ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Bis zur Pressekonferenz am Donnerstag hatte der Verein den Namen auf Wunsch des Spielers geheim gehalten. „Jetzt können wir es ja offen kundtun“, beantwortete Cheftrainer Marco Rose die Frage eines Journalisten nach dem Befinden Pleas, der zuletzt in Leverkusen (3:4-Niederlage) wegen Rückenproblemen ausgefallen war. Rose: „Alassane befindet sich in Quarantäne. Wir hoffen, dass er bald wieder zur Verfügung steht.“ Alle weiteren Testreihen im Gladbach-Team verliefen negativ. Erstmals nach seiner schweren Knieverletzung, die er sich im März beim 1:2 gegen Borussia Dortmund zugezogen hatte, steht der Schweizer Denis Zakaria wieder im Kader. „Er ist schmerzfrei und könnte eine Option sein“, sagte Rose.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Bis kurz vor Weihnachten sind die Spieler von Borussia Mönchengladbach fast permanent im Einsatz. Zehn Pflichtspiele in drei Wettbewerben halten die Mannschaft in den kommenden 32 Tagen auf Trab. Im besten Fall erreicht das Team von Marco Rose bis Heiligabend das Achtelfinale in der Königsklasse sowie im Pokal und hält in der Bundesliga Tuchfühlung zu der vom FC Bayern angeführten Spitzengruppe. „Die nächste Zeit wird intensiv und eine große Herausforderung für uns alle“, sagte Trainer Rose, „aber wir sind positiv gestimmt und wollen so erfolgreich wie möglich sein.“

Inzwischen sind auch die Nationalspieler wieder zurück und haben das Training im Borussia-Park aufgenommen. Bei Matthias Ginter und Florian Neuhaus ist das Pendel in die komplett falsche Richtung ausgeschlagen. Das Duo musste ein 0:6 gegen Spanien verkraften. Neu-Nationalspieler Jonas Hofmann wird wegen eines gegen Tschechien erlittenen Muskelbündelrisses in diesem Jahr wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.

Während Ginter schon seit Längerem eine feste Größe in der Nationalmannschaft ist, hat insbesondere Novize Florian Neuhaus einen nachhaltigen Eindruck beim Bundestrainer hinterlassen, und auch der Trainer im Borussia-Park ist voll des Lobes. „Ich bin stolz auf die Jungs“, sagt Rose, „und wie ich Florian kenne, ist er nach der deftigen Niederlage gegen Spanien heiß auf ein Erfolgserlebnis in der Bundesliga.“ Gladbach wird vor abermals leeren Rängen versuchen, gegen den FC Augsburg den zweiten Heimsieg in der Bundesliga einzufahren. Marco Rose muss bedenken, was er seinen Spielern an Belastung zumuten kann – auch angesichts der folgenden Heim-Auftritte in der Champions League gegen Donezk (Mittwoch, 18.55 Uhr) und in der Liga gegen Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr).

In der vergangenen Saison, damals war es der siebte Spieltag, katapultierte sich Mönchengladbach mit einem 5:1 gegen Augsburg an die Ligaspitze und verharrte dort sieben Wochen. „Wir wollen gegen einen stabilen Gegner viel laufen, gut organisiert sein, offensiv auftreten und natürlich gewinnen“, sagt Rose.

Doch Augsburg will dagegenhalten. „Diesmal wollen wir es den Gladbachern nicht so leicht machen“, sagte der Torjäger Florian Niederlechner, „wir haben Dortmund geschlagen und auch in Gladbach eine Chance.“ Allerdings gab der Augsburger Stürmer auf der vereinseigenen Homepage zu bedenken, dass es nicht einfach werde und die Borussia ihn in der Champions League beeindruckt habe.