Glück im Unglück: Freiburg verschießt Elfer
Freiburg. Borussia Mönchengladbach bleibt in der neuen Spielzeit weiter ungeschlagen. Die Elf vom Niederrhein erkämpfte sich am Sonntagabend unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw bei Angstgegner SC Freiburg ein 0:0-Remis. Nach der berauschenden Vorstellung unter der Woche samt Torgala im Euro-League-Playoff-Duell gegen Sarajevo ließen die Fohlen an der Dreisam diesmal jeglichen Offensiv-Zauber vermissen und mussten sich so am Ende mit einem Zähler begnügen.
In der Fußball-Bundesliga ist Gladbach nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Stuttgart noch nicht richtig ins Rollen gekommen.
Zuerst das Badener Lied, im Anschluss eine tolle Choreografie des Freiburger Anhangs, der voller Hingabe 110 Jahre SC Freiburg feierte. Die Stimmung vor dem Anpfiff geht da selbst neutralen Beobachtern unter die Haut.
Aus Gladbacher Sicht ist das sicherlich Yann Sommer gewesen. Der schweizer Torhüter hat nach einem etwas holprigen Auftakt bei Borussia nun offenbar in die Leistungsspur gefunden. Wie schon gegen Sarajevo hält Sommer die Null fest, wirkt sicher und spielt auch immer wieder mit, um so das Aufbauspiel zu erleichtern.
Der ereignete sich in der 63. Spielminute: Nach einem verunglückten Rückpass von Borussias André Hahn kommt Freiburgs Philipp in aussichtsreicher Position an den Ball und dringt mit ordentlich Dampf in den Strafraum ein. VfL-Verteidiger Jantschke versucht, die Situation zu retten — Philipp fällt und Gagelmann entscheidet auf Strafstoß. „Ich habe erst den Ball gespielt — und dann den Freiburger berührt. Ich weiß nicht, ob diesen Elfer geben muss“, sagte Jantschke später. Glück im Anschluss für Borussia: Mehmedi kann die Elfer-Chance nicht nutzen und schießt den Ball meterhoch über das Gladbacher Tor.