Borussia trifft in der Europa League auf drei Unbekannte
Die Gegner in der Gruppe heißen FC Zürich, FC Villarreal und Apollon Limassol.
Mönchengladbach. Betretene Gesichter? Ein gequältes Lächeln? Gute Miene zum bösen Spiel? Alles Fehlanzeige. Bei Borussia waren sie allesamt zufrieden, als Freitagmittag feststand, dass man sich mit dem FC Villarreal (Spanien), dem FC Zürich und Apollon Limassol (Zypern) in Gruppe A der Europa League messen wird. „Ich glaube, wir müssen den Anspruch haben, in dieser Gruppe bestehen zu können. Das Ziel muss einfach sein, das Sechzehntelfinale zu erreichen“, sagte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers, der die Auslosung vor Ort in Monaco verfolgt hatte.
Ungewöhnlich bei Borussias langer Europacup-Historie: Gegen keines dieser Teams gab es in der Vergangenheit schon mal ein Pflichtspiel. Dreimal also Neuland für Lucien Favre und sein Team — wobei sich der Begriff Neuland in Bezug auf Favre und den Schweizer Pokalsieger FC Zürich verbietet. Schließlich arbeitete der Schweizer von 2003 bis 2007 dort als Trainer.
„Es ist schön, dass ich nach Zürich zurückkehren werde, ich hatte dort vier fantastische Jahre“, sagte Favre. „Die Aufgabe wird nicht leicht, der FC verfügt über viel Qualität.“ Da wollte ihm Torhüter Yann Sommer nicht widersprechen. „Ich freue mich sehr auf dieses Spiel. Ich kenne viele Spieler beim FC Zürich. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, sagte er.
Insgesamt findet Sommer die Gruppe sehr reizvoll. „Es ist eine sehr interessante Gruppe. Ich gehe davon aus, dass Villarreal eine typisch spanische Mannschaft ist, die technisch sehr versiert ist, die sehr wendige Spieler hat“, sagte er. Über Limassol wissen wohl alle Beteiligten am wenigsten, immerhin spielte Borussia vor zwei Jahren schon auf der Insel gegen AEL.
Freuen können sich Gladbachs Profis in jedem Fall auf Europapokalabende wie den am Donnerstag im Borussia-Park. „Für einen Fußballer gibt es nichts Schöneres, als wenn du weißt, dass du jedes Spiel vor einer vollen Kulisse spielen darfst“, sagte Sommer.