Handball 3. Liga: Rogawska warnt vor Bielefeld
Der TVK will am Samstag nach zwei Derby-Schlappen gegen das Schlusslicht wieder punkten.
Korschenbroich. Nach den beiden Derby-Schlappen gegen Dormagen und in Neuss versuchen die Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich dem restlichen Verlauf der Saison noch eine positive Wende zu geben und den Platz in den Top Fünf zu festigen.
Dazu ist erst einmal ein Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Waldsporthalle nötig.
Während Marcel Görden, wie schon in Neuss, zumindest auf der Bank sitzt, wird der TVK auf jeden Fall ohne die Langzeitverletzten Mathias Deppisch und Philipp Liesebach auflaufen.
Auch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Daniel Mestrum steht ein Fragezeichen. Ob Görden allerdings zum Einsatz kommt, ließ der TVK-Coach offen: „Wir gehen sicherlich kein Risiko ein.“
„Bielefeld will sich sicherlich mit Anstand aus der Liga verabschieden, die letzten Ergebnisse waren auch nicht schlecht“, erwartet Ronny Rogawska eine engagierte Vorstellung der Ostwestfalen. „Aber man plant schon für die kommende Spielzeit und ist sehr aktiv.“
Das alles aber soll die Gastgeber von ihrer Pflichtaufgabe nicht ablenken: „Wir müssen nun auf uns schauen und uns bewusst sein, dass es kein Selbstläufer gegen Bielefeld wird. Wer glaubt, dass wir die beiden Punkte sicher haben, irrt sich. Gegen die TSG haben wir uns diese und auch schon vergangene Spielzeit sehr schwer getan“, sagt Rogawska.
„Ich bin aktuell über jeden Punkt dankbar, den wir in dieser Phase einfahren können. Man merkt schon, dass uns aktuell einige Möglichkeiten in der Defensive fehlen, die Möglichkeiten sind derzeit begrenzt. Zudem müssen wir immer einen guten Mittelweg finden: Wir wollen natürlich unser schnelles Spiel aufziehen, müssen aber auch sehen, dass wir mit unseren Kräften haushalten“, so Rogawska.
Angesichts der dünnen Personaldecke setzt der TVK-Coach auf die Fans: „Bei dieser personellen Situation muss ich einfach hoffen, dass die Zuschauer wieder geduldig sind und uns nach vorne peitschen.“ Rogawska, der am Freitag seinen 45. Geburtstag feierte, hätte gegen einen Sieg als Geschenk natürlich nichts einzuwenden: „Ein Erfolg gegen Bielefeld wäre sicherlich ein schönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk.“