Hockey: Die „Übermächtigen“ kommen

Rheydt trifft in der 2. Bundesliga auf Kölns Nationalspieler.

Rheydt. Weltklasse-Sportler in der zweiten Liga - das ist in nahezu allen Sportarten utopisch. Außer im Hockey. Rot-Weiß Köln sorgt mit einem Konzept dafür, dass die Aktiven die Anforderungen des Studiums und Spitzenhockey unter einen Hut bringen können. Das schaffen jetzt WM-Held Christopher Zeller und Tibor Weißenborn. Beide wurden mit ihren künftigen Vereinskollegen Phillip Zeller und Timo Weß (er brachte seinen Bruder Benjamin gleich mit) im vergangenen Jahr Weltmeister. In Köln bildet das Quintett nun die wohl prominenteste Trainingsgruppe.

Dass Rot-Weiß Köln in die erste Bundesliga aufsteigt, daran besteht schon vor dem ersten Spieltag angesichts dieser Namen überhaupt kein Zweifel. Daran wird auch der Rheydter SV nichts ändern, der es gleich zum Auftakt am Sonntag auf eigenem Platz mit den "Übermächtigen" zu tun bekommt. "Ohne Köln hätten wir sicherlich zu den favorisierten Teams gehört", sagt Rheydts Trainer André Schiefer.

Auch er kann in dieser Saison auf einen bestens aufgerüsteten Kader zurückgreifen, wenn auch nicht ganz so hochkarätig bestückt wie der der Kölner. In Philipp Steffen (Crefelder HTC) und Thomas Krauß (Gladbacher HTC) stießen zwei erstliga-erfahrene Routiniers zum RSV. Hinzu kamen in Sadar und Prabjoth Singh zwei von insgesamt gut 30 indischen Nationalspielern, die in diesem Jahr in diversen Klubs der ersten und zweiten Liga Erfahrung sammeln sollen.

Endrunde Die B-Knaben des Gladbacher HTC bestreiten in Köln heute und morgen die Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft. Dabei bekommt es der GHTC-Nachwuchs im Halbfinale heute mit dem Veranstalter RW Köln zu tun, ehe es Sonntag um die Plätze geht.