„Wir haben die ersten drei Punkte auf dem Weg zu Klassenerhalt eingefahren, das war sehr wichtig. Dass wir gegen ein Team wie Mülheim mit unserer Truppe verlieren, ist ja nicht wirklich überraschend. Die Spielen halt in einer anderen Liga“, fasste Andreas Bauch die ersten beiden Partien zusammen.

Selbst gegen Mülheim verkaufte sich der krasse Außenseiter am Sonntag zumindest eine Hälfte lang teuer. Zur Pause lagen die ohne Nationalspieler Thilo Strahlkowski angetretenen Hausherren zwar bereits mit 3:0 vorne. Allerdings hatte auch der GHTC zwei vielversprechende Aktionen, die zu Toren hätten führen können.

„Die Mülheimer Klasse wurde nach dem Seitenwechsel dann aber sichtbar“, konstatierte Bauch. Innerhalb weniger Minuten erzielten die Rot-Weißen drei weitere Treffer. Die Gäste konnten meist nur noch reagieren, betrieben durch den portugiesischen Doppeltorschützen David Franco aber immerhin noch Ergebniskosmetik.

Ob das Mitwirken von Tom Spenrath dem GHTC am Sonntag zu einem besseren Resultat verholfen hätte, kann im Nachhinein nicht mehr ermittelt werden. Spenrath jedenfalls saß in Mülheim seine Sperre ab, die seine am Freitag erhaltene Gelb-Rote Karte gegen Kahlenberg nach sich zog.

Insgesamt 17 Minuten spielte der GHTC deshalb am Freitag vor 600 Zuschauern in eigener Halle in Unterzahl. Die von David Franco und Max Silanoglu (2) bis dahin erzielte 3:2-Führung hing am seidenen Faden. Doch das Bauch-Team schaffte das Kunststück und ließ nur ein Gegentor zu. Dass die Gastgeber danach sogar noch die Kraft hatten, durch Franco (2) und Leon Johenneken auf 6:3 davonzuziehen, war ebenso erstaunlich. „Die Jungs haben leidenschaftlich gekämpft und sich den Sieg deshalb auch redlich verdient. So haben wir eine Chance, das kleine Wunder zu realisieren und die erste Liga zu erhalten“, meinte Andreas Bauch.