Hockey: GHTC verliert Heimspiele gegen Nord-Konkurrenz
Die Gladbacher ziehen gegen Harvestehude (1:5) und den Club an der Alster (4:5) den Kürzeren.
Mönchengladbach. Das sind derzeit nicht die Tage des Gladbacher HTC. In der vergangenen Woche sickerte die Nachricht des Wechsels der Gebrüder Grambusch zum Ligarivalen Rot-Weiß Köln an die Öffentlichkeit. Am Wochenende musste sich der Hockey-Erstligist dann auch noch in zwei Heimspielen der Nord-Konkurrenz aus Harvestehude (1:5) und des Clubs an der Alster (4:5) geschlagen geben.
Immerhin blieb den Mannen von Jan Klatt und André Schiefer Sonntag Mittag ein Trost. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze bleibt mit sieben Punkten immer noch komfortabel. Am Samstag bekam das junge GHTC-Team aufgezeigt, was auf dem Weg zur Ligaspitze noch fehlt. Eine Hälfte lang dominierten die Platzherren den Tabellenführer Harvestehude. Allerdings vergaß die Gladbacher Mannschaft das Wichtigste — die Tore.
„Das 0:0 zur Pause war für uns sehr schmeichelhaft“, gab selbst HTHC-Coach Christoph Bechmann zu Protokoll. Allerdings hatte der Ex-Nationalspieler auch für seine Schützlinge in der Halbzeitpause die richtigen Worte parat. Der Ligaprimus zeigte mit seinen sehr guten Einzelspielern nun sein wahres Gesicht und war dem GHTC im zweiten Abschnitt ein Musterbeispiel an Effektivität.
Die A-Nationalspieler aus Deutschland, Österreich und Schweden, Tobias Hauke (37.), Michael Körper (43.) und Johan Björkman (55.) stellten auf 3:0. Noah Winneberger (57.) und der kroatische Internationale Josip Somin ließen weitere Treffer folgen, ehe der zukünftige Kölner Tom Grambusch per Siebenmeter zum 1:5-Endstand verkürzte (65.).
Auch gegen den Club an der Alster hielt der Aufsteiger die Partie am Sonntag lange Zeit offen. Julian Altenrath brachte die Platzherren mit 1:0 in Führung (11.), Tom Grambusch sorgte per kurzer Ecke kurz nach der Pause für das 2:2 (37.). In der entscheidenden Phase konnten die Gäste den Druck noch einmal erhöhen und gingen erstmals mit zwei Treffern in Front. Der GHTC blieb zwar bei Kontern gefährlich. Mehr als die Anschlusstore von Uli Klaus zum 3:4 (57.) und von Marcus Funken zum 4:5-Endstand (68.) wollte dem kampfstarken Tabellenachten aber nicht mehr gelingen.