Interview mit Jos Luhukay: „Gejagter zu sein, ist mir lieber“
In Köln einst Co-Trainer, in Gladbach jetzt Cheftrainer: Jos Luhukay blickt auf das Spitzenspiel der 2. Bundesliga.
Herr Luhukay, was ist das Geheimnis des Höhenflugs von Borussia Mönchengladbach mit sechs Siegen in Folge?JosLuhukay: Es gibt kein Geheimnis oder Erfolgsrezept. In erster Linie ist es der Teamgeist, der Zusammenhalt, die Geschlossenheit, die uns stark machen. In der zweiten Woche unseres Trainingslagers in Österreich wusste ich: Da wächst eine Mannschaft zusammen, die passt, erfolgreich Fußball spielen wird und ihre Ziele erreichen kann. Ihre Mannschaft ist seit dem letzten Spieltag die Nummer 1 in der 2.Bundesliga. Was bedeutet das für Sie?Jos Luhukay: Die Aussicht ist grandios. Das ist ein erstes Stück Anerkennung für geleistete Arbeit, an der alle Anteil haben, inklusive unserer tollen Fans. Gleichwohl ist dies eine Momentaufnahme. Sind Sie lieber Jäger oder Gejagter?Luhukay: Gejagter zu sein, ist mir lieber. 15 Tage liegen zwischen dem 5:0 in Koblenz und dem Duell gegen den 1. FC Köln am Montag. Befürchten Sie, dass dieser Umstand den Schwung gebremst haben könnte?Luhukay: Das glaube ich nicht. Das Selbstbewusstsein der Mannschaft und der Glaube an ihre eigene Stärke ist groß. Wie gut kennen Sie den 1.FCKöln noch, bei dem Sie an der Seite von Friedhelm Funkel, Marcel Koller und Huub Stevens als Trainer gearbeitet haben?Luhukay: Die Zeit ist schnelllebig. Torwart-Trainer Holger Gehrke ist noch da und von den Spielern Matthias Scherz. Das war’s.