Köln-Spiel: Keine Verbote für Derby-Anreise
Polizei und Bundespolizei erwarten einen ruhigen Einsatz zum Spiel in Köln.
Mönchengladbach. 500 Euro Zwangsgeld oder sogar eine Nacht in Gewahrsam drohen gewaltbereiten Fans, wenn sie ihr Stadtverbot am Freitag nicht einhalten. 49 Borussen-Anhänger sind per Brief informiert worden, dass sie Köln bereits drei Stunden vor der Partie gegen den FC nicht betreten dürfen. Das Verbot gilt bis 2 Uhr. Ähnliche Post haben 130 Kölner Fans erhalten. „Wir kennen sie und haben sie im Auge“, sagt der Kölner Polizeipressesprecher Christoph Gilles.
Das Spiel ist ausverkauft. Es werden rund 50 000 Zuschauer erwartet, davon einige tausend Gäste aus Mönchengladbach. „Und leider sind immer wieder Gruppen darunter, die uns und den anderen Fans die Veranstaltung versauen“, so Gilles.
Trotzdem gehen Polizei und Bundespolizei von einem unspektakulären Einsatz aus. „Wegen der Erfahrungen bei den vergangenen Partien und der Fangespräche, die stattfinden, gehen wir davon aus, dass es ruhig bleibt“, sagt Armin Roggon, Pressesprecher der Bundespolizei. Am Dienstagabend hatten die Gladbacher Polizei und das Fanprojekt ins Fanhaus eingeladen. Seit der Saison 2008/2009 gibt es den Arbeitskreis Fan-Dialog.
Die Bundespolizei wird die per Zug anreisenden Gladbacher begleiten. Aber es wird kein Alkohol- und Glasflaschenverbot für die Züge geben und deshalb auch keine Großkontrollen am Gladbacher Bahnhof, wie bei zurückliegenden Begegnungen.
Lediglich im und ums Kölner Stadion gibt es ein Alkohol- und Glasflaschenverbot. Das gilt auch für den Verkauf. Der VfL-Fanbeauftragte will in Kürze darüber informieren, wie Probleme mit Kölner Baustellen bei der Anreise vermieden werden können.