Korschenbroichs letztes Aufgebot verpasst Remis
Korschenbroich. Es war wieder einmal viel Platz auf dem Spielberichtsbogen: Ohne fünf Spieler waren die Zweitliga-Handballer des TV Korschenbroich zum Gastspiel beim SC DHfK Leipzig angereist.
Zu den Langzeitverletzten Sebastian Bartmann, Florian Korte und Robin Doetsch gesellten sich kurzfristig auch noch Mathias Fuchs (beruflich verhindert) und Christoph Piske (Rückenprobleme). In der Pause musste sich auch noch Björn Marquardt verletzungsbedingt abmelden. Trotzdem verkaufte sich das letzte Aufgebot von Trainer Christian Voß teuer und schrammte beim 32:33 (10:15) nur um Haaresbreite an einem überraschenden Remis vorbei.
Vor nur 1085 Zuschauern in der Ernst-Grube-Halle fanden die Hausherren deutlich besser in die Partie. Über 7:2 und 10:4 eilte Leipzig bis zur Pause auf 15:10 davon. „Wir sind richtig schlecht ins Spiel reingekommen. In der Phase waren wir einfach noch überhaupt nicht da“, ärgerte sich Rückraumspieler Dennis Marquardt. Doch nach dem Seitenwechsel sollte sich ein anderer TVK präsentieren. Mit drei schnellen Toren in Folge verkürzte der TVK auf 13:15 und war erstmals wieder dran. Bis zum 19:20 schien es, als könne Korschenbroich die Gastgeber in ernsthafte Probleme bringen. Doch ein Leipziger Zwischenspurt brachte erneut ein 31:25 und damit die vermeintliche Vorentscheidung.
Doch der TVK ließ sich nicht abschütteln, holte Treffer um Treffer auf und war beim 32:33 (57.) wieder in der Nähe eines Remis. Wacker verteidigten die Korschenbroich auch in den letzten Minuten das eigene Tor, der erhoffte Ausgleichstreffer gelang aber nicht mehr. Trainer Voß zeigte sich mit seinen Schützlingen hochzufrieden: „Am Ende haben wir noch einmal alles rausgeholt, gekämpft, Tempo gemacht und auch nie den Kopf verloren. Die Willensleistung meiner Spieler ist gar nicht hoch genug zu bewerten.“ tok