„Lichtsteiners Märchen“: Juve-Profi trifft nach Herz-OP
Mönchengladbach (dpa) - Sein persönliches „Märchen“ brachte selbst den sonst so coolen Schweizer Stephan Lichtsteiner zum Strahlen. „So eine Rückkehr hätte ich mir nicht träumen lassen“, sagte Juventus Turins Fußball-Profi nach dem 1:1 (1:1) in der Champions League bei Borussia Mönchengladbach.
Es war der erste Auftritt des Schweizers nach seiner Herz-OP wegen gutartiger Herzrhythmusstörungen vor einem Monat - und Lichtsteiner sicherte seinem Team mit seinem ersten Saisontor direkt das wichtige Remis gegen starke Gladbacher.
„Lichtsteiners Märchen: Von der OP zum goldenen Tor“, schwärmte die „Gazzetta dello Sport“, während „Tuttosport“ das Comeback des Schweizer Nationalspielers als „Wunder“ und „historischen Abend“ feierte. Nur zweimal hatte Lichtsteiner wieder trainiert, niemand erwartete ihn in der Startelf. Die Andeutung von Juve-Coach Massimiliano Allegri vor der Partie hielten viele für einen Scherz.
„Ich bin sehr zufrieden. Auch wenn ich erst zweimal trainiert habe, war es wichtig, sofort zurückzukehren“, erklärte Lichtsteiner. Zudem war es für den 31-Jährigen eine Selbstverständlichkeit, seinem zuletzt strauchelnden Team zu helfen. „Es war ein entscheidender Moment für uns, da konnte ich mich nicht raushalten“, sagte der Torschütze, dessen Treffer Juve fast schon das Achtelfinale sichert.