Auf der anderen Seite ein gerade mal 19-Jähriger in seiner erst siebten Bundesliga-Partie. Da standen die beiden nun also vor 69 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena von Fröttmaning. Auf der einen Seite Nervosität und Unsicherheit und auf der anderen Seite — Marc-André ter Stegen.

„Es war kein Privatduell zwischen Manuel und mir. Auch das Tor sollte jetzt nicht so dramatisiert werden. Er spielt eben gern mit Risiko und geht oft weit raus. Aber das finde ich gut, weil ich nämlich ein ähnlicher Typ von Torwart bin“, sagte ter Stegen.

Große Worte nach einer großen Leistung. Ter Stegen hielt beim deutschen Rekordmeister alles, was durch Goméz, Müller, Schweinsteiger, Robben und Co. so auf seinen Kasten kam und damit seiner Mannschaft den Sieg fest. Acht Pflichtspiele ist die Borussia nun schon in Folge ungeschlagen. Die bislang letzte Niederlage datiert vom 15. April (0:1 beim FSV Mainz).

Eine Serie, die am kommenden Samstag (18.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart natürlich fortgesetzt werden soll. „Wir dürfen jetzt nicht abheben, sondern müssen das, was wir bei den Bayern gezeigt haben auch gegen die anderen Mannschaften leisten und so diesen Sieg bestätigen“, sagte ter Stegen, der in München mit 74 Ballkontakten derjenige Gladbacher war, der die Kugel am häufigsten berührte.

„Er hat sensationell gehalten“, sagte Mario Gomez. Der ist deutscher Nationalspieler und könnte im Trikot mit dem Adler auf der Brust ja vielleicht sogar bald mal mit Marc-André ter Stegen in einer Mannschaft stehen.