Neustädter kehrt in die Heimat zurück
Der „Sechser“ verbindet mit Mainz 05 sehr viel.
Mönchengladbach. Mit Mainz 05 verbindet Borussen-Profi Roman Neustädter eine besondere Beziehung. Als Sechsjähriger kam er mit seinen Eltern aus der Ukraine nach Deutschland, ihre Wurzeln schlug die Familie in Mainz.
Schnell hatte sich Vater Peter beim FSV als Profi und später als Trainer der Regionalliga-Mannschaft einen Namen gemacht. Roman zählte während seiner Jugendzeit ebenfalls zum Inventar der 05’er — bis es ihn 2009 zur Gladbacher Borussia zog.
Am Niederrhein ist Neustädter zum Bundesliga-Profi gereift, zählt inzwischen zu den Stammspielern.
Zusammen mit Havard Nodtveit bildet der 23-Jährige die Mittelfeldachse beim Bundesliga-Schlusslicht, bei seiner Rückkehr am Freitag (20.30 Uhr) ins Mainzer Bruchwegstadion will Neustädter wie schon beim 5:1 gegen Köln das VfL-Spiel ankurbeln.
„Es ist schon etwas Besonderes, wenn man gegen den alten Klub spielt. Bislang habe ich nur gegen die Amateure von Mainz gespielt, von daher ist es kein Spiel wie jedes andere“, sagt Neustädter. Er freue sich riesig auf das Spiel, auch weil seine Familie und viele Freunde im Stadion sein werden. Dass die fast alle den Mainzern die Daumen drücken, kümmert ihn wenig.
Er wolle bei seinem Ex-Klub auch niemandem etwas beweisen, sondern einfach nur gewinnen. Neustädter: „Wir dürfen Mainz nicht ins Spiel kommen lassen, ihr Kurzpass-Spiel unterbinden und schnell nach vorne spielen.“
Seine Erfolgs-Formel für Mainz: „Wir müssen offensiv so spielen wie gegen Köln und defensiv so wie in München — dann ist alles drin.“ AM