Borussia Mönchengladbach Nutzt Gladbach Hannovers Misere? - Bebou und Maina auf Eberls Zettel

Mönchengladbach · Der Abstieg von Hannover 96 rückt immer näher. Der Verein würde einen Neuanfang in der Zweiten Liga wohl auch mit neuem Personal angehen. Das könnte Borussia Mönchengladbach ausnutzen.

Linton Maina (r.) konnte Hannovers Heimniederlage gegen Schalke auch nicht verhindern.

Foto: dpa/Peter Steffen

Bei Hannover 96 wird man sich nach der Niederlage gegen Schalke langsam aber sich auf die Zweite Liga vorbereiten. Bis zu Platz 16 und dem VfB Stuttgart sind es sechs Punkte und die Niedersachsen wirken in den letzten Wochen nicht so als könnte man diesen Rückstand noch aufholen.

Hannovers Unglück könnte jedoch für andere Vereine positiv sein, denn ein Abstieg hätte wohl zwangsläufig einen Umbruch zu Folge. In manchen Fällen gibt es wohl auch feste Ausstiegsklauseln in den Verträgen der Spieler. Einer davon ist laut „Sportbuzzer.de“ Ihlas Bebou. Der bei Fortuna Düsseldorf ausgebildete Stürmer soll für 10 Millionen Euro zu haben sein und Gladbach größeres Interesse an ihm haben.

Der 24-Jährige stand in dieser Saison lediglich 12 Mal auf dem Platz und kämpft seit November 2018 mit Verletzungsproblemen. Dass Bebou Bundesliga kann, hat er davor bewiesen, trotz der wenigen Einsätze in dieser Saison kommt er für Hannover auf 4 Tore und 3 Vorlagen.

Ein weiterer Vorteil von Bebou, er ist flexibel einsetzbar und schnell. In Dieter Heckings 4-3-3-System könnte er in der Mitte sowie auf dem Flügel zum Einsatz kommen. Die festgeschriebenen 10 Millionen Euro wäre der erfahrene Angreifer alle mal wert. Einziges Problem, die Gladbacher sind wohl nicht die einzigen, die Bebou wollen. Auch der VfL Wolfsburg hat Interesse an einer Verpflichtung. Im Endeffekt könnte es also darauf ankommen wofür der Stürmer selber sich entscheidet. Das wird wahrscheinlich der Verein mit der größeren sportlichen Perspektive sein, noch hat die Borussia diese vorzuweisen, allerdings sollte man sich schnell wieder fangen, sonst könnte bald schon nach dem Champions-League-Platz auch der Euro-League-Platz verloren gehen, möglicherweise an den VfL Wolfsburg.

Neben Bebou hat Gladbach laut dem Online-Portal auch ein Auge auf Linton Maina geworfen. Der 19-Jährige gilt als großes Talent, wegen einiger Verletzungen stand er jedoch ebenfalls nur 14 Mal in dieser Saison für Hannover auf dem Platz. Wie „Sportbuzzer“ berichtet, soll er als einer der wenigen Spieler bleiben und auch in Liga 2 ein Leistungsträger sein. Ist die Frage, ob der Flügelspieler das auch will, trotz eines Vertrages bis 2022, könnte er seine sportliche Perspektive gefährdet sehen. Und Hannover braucht wohl auch Geld, der zusammengebastelte Kader war in dieser Saison zu teuer, der Verein soll ein zweistelliges Millionen-Minus gemacht haben. Je nachdem wie gut oder schlecht Hannover die Spieler, die sie wirklich loswerden wollen, also zu Geld machen kann, könnte ein Verkauf von Maina doch noch ein Thema werden.

Im November stand Bebou noch für Hannover auf dem Platz und konnte jubeln.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Auch hier gibt es wohl einen direkten Konkurrenten für Borussia Mönchengladbach, der ebenfalls großes Interesse an Maina hat. Das soll ausgerechnet der 1. FC Köln sein, trotz des vermutlichen Aufstiegs der Domstädter dürfte die Borussia hier aber für einen talentierten jungen Spieler wie Linton Maina die bessere Adresse sein. Das hat die Vergangenheit schon häufiger gezeigt.