Rheydter SV auf der Suche nach der Form
Malchow-Team empfängt am Donnerstag den 1. FC zum Derby. Der SV Lürrip empfängt den Tabellenführer ASV Süchteln.
Viersen/Mönchengladbach. Unterschiedlich könnten die Vorzeichen beim Derby in der Fußball-Landesliga, Gruppe 2, am Donnerstag kaum sein. Der gastgebende Rheydter SV sucht im Abstiegskampf bisher vergeblich Rhythmus und Form. Erst zwei Spiele konnte der „Spö“ 2013 absolvieren, beide Partien gingen verloren.
Auf der anderen Seite strotzt der 1. FC Mönchengladbach nach vier Siegen in Serie vor Selbstbewusstsein. Auf Platz vier stehend, sind die Westender nur noch vier Punkte von der Tabellenspitze entfernt.
„Wir werden alles investieren, um auch in Rheydt erfolgreich zu sein“, sagt Emil Neunkirchen. Für den Trainer des 1. FC ist der Kampf um die Meisterschaft trotz des aktuellen Laufs aber weiter kein Thema. „Dafür sind unsere Leistungen einfach nicht gut genug.“
Nicht gut genug war auch der Auftritt des RSV am vergangenen Sonntag beim 0:2 gegen Rheindahlen. Trainer Axel Malchow vermisste die nötige Leidenschaft. Am Donnerstag kann es der RSV gegen die „jungen Wilden“ des 1. FC, die mit vier A-Jugendlichen im Kader antreten werden, besser machen.
Dietmar Meurer, der Fußball-Abteilungsleiter beim ASV Süchteln, bleibt ganz sachlich, spricht man ihn auf die Aufstiegshoffnungen seines Klubs an. „Auch wenn es zwei Euro ins Phrasenschwein kostet: Wir müssen von Spiel zu Spiel denken.“ Daran, dass der ASV den Aufstieg in die Oberliga auch realisieren wird, lässt er aber keinen Zweifel: „Wenn man auf dem Platz steht, will man gewinnen. Und die Jungs haben auch eine hohe Eigenmotivation, sonst hätten wir es nicht so weit geschafft. Es freut mich aber vor allem, dass die Liga so spannend ist wie lange nicht.“
In der Tat geht es vorne ganz eng zu. Meurers Favorit ist dabei der VfB Hilden, den er für das stärkste Team hält. Auch den 1. FC Mönchengladbach handelt Meurer hoch. Am Donnerstag geht´s erst einmal zum SV Lürrip, der für den ASV-Macher bisher unter seinen Möglichkeiten geblieben ist.
Beim Gegner ist die Trainerfrage für die kommende Saison noch immer nicht geklärt. „Ich bin zuversichtlich, dass ich das Thema über Ostern beenden kann“, sagt Obmann Andreas Zimmermann. Den SVL plagen personelle Probleme. Heythausen, Chamekh, Böhmer, Stryja, Schallenburger — sie alle stehen auf der Ausfallliste. „Unschlagbar ist keiner“, sagt Zimmermann.
Die Rückrunde läuft für den 1. FC Viersen mit drei Niederlagen aus vier Partien alles andere als optimal. Trainer Willi Kehrberg setzt seine Mannschaft deshalb vor der Partie daheim gegen Grevenbroich unter Druck: „Meister werden wir nicht. Aber unter den ersten Fünf wollen wir schon bleiben. Heute zählt nur ein Sieg.“ Serkan Pacali fällt als einziger Akteur aus.
Aufsteiger SC Rheindahlen gab mit dem 2:0-Sieg in Rheydt ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf von sich. Am Donnerstag steht gegen den direkten Nachbarn Eller 04 das nächste „Sechs-Punkte-Spiel“ auf dem Programm. „Wir wollen unbedingt nachlegen, dann sind wir wieder gut im Geschäft“, sagt Trainer Manuel Moreira.