Mönchengladbach. Zu gut, um unzufrieden zu sein, zu wenig Zählbares, um wirklich glücklich zu sein. Nach zwei Punkten aus zwei Auswärtsspielen in der Fußball-Niederrheinliga sind die Verantwortlichen des 1. FC Viersen nur bedingt zufrieden. Die nächste Partie entscheidet darüber, wie der Start in die Restsaison nach der Winterpause bewertet wird.

Der Gegner: Die Sportfreunde können mit ihrem Start zufrieden sein. Vor zwei Wochen wurde Aufstiegsfavorit Turu Düsseldorf 2:1 geschlagen, auch beim 2:3 in Wuppertal bot man Paroli. Die Duisburger sind punktgleich mit Viersen und kämpfen ebenfalls um den Aufstieg in die Oberliga. Trainer Heiko Heinlein sah keine Perspektive bei den „Löwen“ und gab seinen Rückzug zum Saisonende bekannt.

Die Situation in Viersen: Obmann Ronny Mustac zeigt sich von den Leistungen des FC nach der Winterpause nicht enttäuscht: „Die Punkteausbeute war zwar mager, aber die Tendenz geht nach oben. Das Team zeigt sich kompakt und selbstbewusst. Gegen gute Mannschaften wie Kapellen und Ratingen hatten wir mehr Spielanteile.“ Die Partie am Sonntag nennt Mustac „ein richtungsweisendes Spiel“. Als Vorteil sieht der Vater von FC-Spielmacher Marijan Mustac die jüngere Vergangenheit: „Bis auf die vergangene Saison standen wir immer im Abstiegskampf. Insofern sind wir in dieser Situation erprobter als andere Teams. Die Jungs sollen locker bleiben.“ Sehr positiv beurteilt Ronny Mustac den Einstand von Zugang Sebastian Tissen: „Tobias Hurtmann wurde zu 100 Prozent ersetzt. Vor allem Sebastians Spieleröffnung imponiert mir.“

Wer fehlt: Sowohl Patrick Scheulen als auch Lawrence Aidoo sind wieder ins Training eingestiegen. Aidoo wird aber noch einige Zeit brauchen, auch Scheulen ist noch nicht fit. Dennoch könnte der schussgewaltige Mittelfeldmann direkt zum Kader stoßen. db