Roel Brouwers freut sich auf VVV Venlo

Mönchengaldbach. Als Niederländer im Heimatland zu spielen, ist immer schön. Und wenn in der Mannschaft des Gegners noch ehemalige Mitspieler dabei sind, gleich doppelt.

Mönchengladbachs Abwehrhüne Roel Brouwers, der sich bekanntlich gerne auch nach vorne wagt (acht Saisontore 2009/2010), traf sich vor dem Duell mit VVV Venlo Samstag ab 15 Uhr schon einmal im Seacon-Stadion, um sich beim niederländischen Erstligisten umzusehen.

Dabei traf er auf Patrick Paauwe, der von 2007 bis 2009 das Borussen-Trikot getragen hat. Marcel Meeuwis wohnt in Venlo. Große Unterstützung der Fans dürfen die Gladbacher am Samstag nicht erwarten. Nur 125 Tickets haben Anhänger der Borussia erworben. 600 waren aus Venlo in den Borussia-Park geschickt worden.

Grund für die geringe Nachfrage: Die Stadt Venlo und die niederländische Polizei haben die Partie als Hochsicherheitsspiel eingestuft, obwohl beim letzten Aufeinandertreffen 2006 rund 4000 Borussia-Fans friedlich im Venloer Stadion gefeiert haben. Eine Tageskasse wird es deshalb nicht geben. Trotz intensiver Bemühungen von deutscher Seite, die Personalisierung der Eintrittskarten aufzuheben, wichen die Verantwortlichen nicht von ihrem Vorhaben ab.

Zumindest der Plan, alle Borussia-Fans in Bussen zum Stadion zu fahren, wurde aufgegeben. Trainer Michael Frontzeck hat angekündigt, noch einmal alle gesunden Spieler einsetzen zu wollen. Nicht im Kader sind Igor de Camargo, Raul Bobadilla, Sebastian Schachten und Bernhard Janeczek. Auch die WM-Fahrer Karim Matmour und Michael Bradley kommen 45 Minuten zum Einsatz.