Testspiel gegen Birmingham City ohne Millionenzugänge

Zimmermann und Marx treffen für die Borussia.

München. Bloß nicht überbewerten — das war das Credo bei Borussia Mönchengladbach nach dem 2:2 (0:0) im Testspiel gegen den englischen Zweitligisten Birmingham City. „Wir haben noch vier Testspiele gegen richtig gute Gegner, um uns einzuspielen. Beim Pokalspiel gegen Aachen in vier Wochen müssen wir so weit sein“, sagte der Kapitän des Fußball-Bundesligisten, Filip Daems. „Natürlich muss das Spielniveau bei uns höher sein, aber ich habe einige gute Dinge gesehen. Das Spiel war gut, um Schwachpunkte zu sehen, die wir korrigieren können“, sagte Stürmer Igor de Camargo.

Vor allem in der ersten Hälfte zeigten die Gladbacher gute Einsätze, vergaßen aber, die zahlreichen Torchancen zu nutzen. Als Aktivposten erwiesen sich die Zugänge Peniel Mlapa und Branimir Hrgota, die Trainer Lucien Favre im Gegensatz zu den Millionenzugängen Luuk de Jong und Granit Xhaka aufgeboten hatte. Mlapa und Hrgota wechselten von der Seite immer wieder in Sturmzentrum und hatten in der ersten Hälfte beide gute Tormöglichkeiten. Diese vergaben sie jedoch kläglich, genauso wie de Camargo, der gleich drei Chancen besaß.

In der Pause wechselten die Engländer fast vollständig durch, dem hohen Tempo und der körperlichen Robustheit waren die Gladbacher nach drei harten Trainingswochen zunächst nicht gewachsen. Nach dem 0:1 durch Curtis, bei dem VfL-Torwart Marc-Andre ter Stegen nicht gut aussah, sorgten mehrere Wechsel für mehr Schwung im Spiel der Gladbacher.

Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann glich nach schöner Vorlage von Lukas Rupp aus (75.). Doch eine weitere Unachtsamkeit in der Abwehr der Borussen sorgte für die erneute Führung von Birmingham (Asante, 82.). Eine Minute vor dem Ende sorgte Thorben Marx für den 2:2-Endstand. Als Wehrmutstropfen am Rande blieb eine schwere Verletzung des Birminghamer Torhüters Colin Doyle, der in der Anfangsphase von Hrgota im Gesicht getroffen worden war. gon