Tobias Levels: „Ich will international spielen“

Porträt: Fanliebling Tobias Levels spielt trotz seiner 23 Jahre bereits seit elf Jahren für den Verein.

Saalfelden. Trotz seiner erst 23 Jahre gehört Tobias Levels zu den erfahreneren Spielern im Kader von Borussia Mönchengladbach. Der Abwehrspieler ist ein Eigengewächs, ist seit Juli 1999 im Verein - ein wesentlicher Grund für seine Beliebtheit bei den Fans. In der WZ spricht Tobias Levels über

das Verhältnis zu den Fans: Den Sprung zu schaffen aus der Jugend und sich über einen langen Zeitraum zu etablieren bei einem Verein, ist selten in der schnelllebigen Zeit des Profi-Fußballs. Ich glaube, dass sich die Fans durch mich mit dem Verein identifizieren.

seine Schwächen: Mein linker Fuß und das Spiel Eins-gegen-Eins sind verbesserungswürdig. Im Spiel nach vorne kann ich mir noch mehr zutrauen. die Neuzugänge: Bamba Anderson habe ich in der abgelaufenen Saison in Düsseldorf mehrfach gesehen. Er hat die Qualität für die erste Liga. Bei Mo Idrissou ist bekannt, was er leisten kann. Igor de Camargo konnte bisher kaum mittrainieren. Jens Wissing wird sich auf Sicht im Profifußball durchsetzen.

die Konkurrenz im Kader: Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Verein voll hinter mir steht und mit mir plant. Das hat die Vertragsverlängerung bis 2013 gezeigt. Für meine Position wurde kein neuer Spieler verpflichtet.

seine Position: Marco Reus hat mich auf der rechten Seite sensationell unterstützt. Er ist riesige Laufwege gegangen. Dadurch konnte ich mich immer wieder in der Offensive einschalten. Würde ich links spielen, sähe das mit Ruan Arango ganz anders aus. Er ist nicht der Typ, sich zurückfallen zu lassen auf die Verteidigerposition. Dafür hat er andere Qualitäten.

den Trainer: Es bringt nichts, Spieler öffentlich an den Pranger zu stellen und den Hammer herauszuholen. Dabei fährt Michael Frontzeck eine gute Linie in der Öffentlichkeit und stellt sich nach Spielen immer vor die Mannschaft.

das Saisonziel: Wir wollen mehr Punkte als die 39 in der abgelaufenen Saison holen. Hätten wir in den Spielen, in denen wir besser waren, Punkte geholt, hätten wir deutlich besser gestanden. Die Mannschaft hat die Qualität, sich in der Tabelle zu festigen. Weil alle Leistungsträger geblieben sind, sind Automatismen entstanden. Das ist immer gut für den Erfolg. Spielerisch habe ich das, was ich in den vergangene zwölf Monaten gesehen habe, lange in Mönchengladbach nicht gesehen. Das haben die Fans honoriert.

der internationalen Wettbewerb: Ich bleibe realistisch. Wir hatten vor eineinhalb Jahren noch Mühe, in der Liga zu bleiben. Natürlich würde ich gerne in den nächsten zwei oder drei Jahren international spielen. In dieser Saison wird das aber noch nicht möglich sein.