1:0 als Mutmacher: Bayer will das Europa-League-Wunder

Leverkusen (dpa) - Mit dem 1:0-Erfolg gegen den Hamburger SV hat Bayer Leverkusen seine Negativserie von zuvor vier Bundesligaspielen ohne Sieg beendet.

Foto: dpa

Bayer-Trainer Roger Schmidt, der nach seiner Drei- Spiele-Sperre in der Liga wieder in die Coaching-Zone zurückkehrte, konnte sich bei seinem Torwart Bernd Leno und Hamburgs Albin Ekdal bedanken. Der HSV-Spieler erzielte per Eigentor den Siegtreffer für die Werkself.

DIE KONSEQUENZEN: Bayer Leverkusen rückte durch den Sieg auf Platz sieben vor. Die Werkself hat nun nur noch drei Punkte Rückstand auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. Der HSV verlor am 26. Spieltag zwei Plätze und ist nun Zwölfter. Hamburgs Vorsprung auf Relegationsplatz-16 beträgt jedoch nach wie vor sieben Punkte.

MATCHWINNER: Das war Bernd Leno. Der Keeper der Werkself verhinderte in der Anfangsphase zunächst die Führung der Gäste und bewahrte sein Team im zweiten Durchgang mehrfach vor dem Ausgleich. Mit tollen Paraden trieb er die Hamburger und speziell Angreifer Artjoms Rudnevs, der einige Großchancen vergab, zur Verzweiflung. „Bernd Leno hat uns heute den Arsch gerettet“, fasste Julian Brandt die Leistung seines Keepers mit drastischen Worten zusammen.

ZITAT I: „Wenn man an seinem Geburtstag ein Spiel gewinnt, ist es ein schöner Geburtstag“, sagte Roger Schmidt, der seinen 49. feierte.

ZITAT II: „In den letzten 15 Minuten waren wir mausetot“, meinte Leverkusens Sportchef Rudi Völler angesichts des elften Leverkusener Spiels im Drei-Tages-Rhythmus.

HOFFNUNG: Schon am Donnerstag wird Bayer Leverkusen erneut gefordert. Dann will Leverkusen im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Villarreal das 0:2 aus dem Hinspiel wettmachen. „Der Sieg gibt Rückenwind für Villarreal“, sagte Leno. „Hier in der BayArena schreiben wir die Europa League noch nicht ab.“ So sah es auch Julian Brandt: „Wir haben hier schon relativ kuriose Spiele abgeliefert. Wenn es jemand schafft, dann wir.“