1:1 gegen Bayern: Freiburg probt den Aufstand

Die Breisgauer spielen 1:1 gegen Bayern — drei Tage vor dem Supercup-Finale.

Freiburg. Vor der ersten großen Kür in dieser Saison ist der FC Bayern München über die Pflichtaufgabe beim SC Freiburg gestolpert. Drei Tage vor dem Supercup-Finale gegen den FC Chelsea kam der Triple-Gewinner mit einer besseren B-Elf Dienstag in einer vorgezogenen Begegnung des vierten Spieltages nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und musste die erste große Enttäuschung hinnehmen.

Gleich sieben neue Spieler beorderte Trainer Pep Guardiola in die Startelf. Nur Bastian Schweinsteiger, Dante, Manuel Neuer und Mario Götze behielten ihren Stammplatz aus dem Nürnberg-Spiel. So saßen Kapitän Philipp Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben, Jérôme Boateng, Mario Mandzukic und David Alaba zunächst allesamt auf der Bank.

„Wir haben es uns selbst zuzuschreiben. Wir hatten genügend Chancen, das 2:0 zu machen. Heute wurden wir dafür bestraft“, kritisierte Bayern-Kapitän Philipp Lahm, auch wenn die Münchner saisonübergreifend nun immerhin seit 29 Spielen ungeschlagen sind. Guardiola sprach trotz der Punktverluste von einer „sehr guten Leistung“. Die Mannschaft habe nach vorne gespielt. Bei einem 1:0 könne es aber immer passieren, dass noch der Ausgleich fällt. Trotzdem sei er stolz.

Das war auch Freiburgs starker Torhüter Oliver Baumann. „Wir haben wahnsinnig gekämpft. Die Zuschauer haben uns nach vorne gepeitscht. Es ist schon witzig, wie sich das Spiel gedreht hat“, sagte der Keeper, der mit zahlreichen Paraden seine Mannschaft im Spiel gehalten hatte.

Den Coup für den Außenseiter machte dann Nicolas Höfler perfekt, als der Youngster in der 86. Minute den Ausgleichstreffer erzielte. Zuvor hatte unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri (33.) die Bayern in Führung gebracht. Damit liegen die Münchner zwar erst einmal vor dem großen Rivalen Borussia Dortmund, der aber am Wochenende wieder vorbeiziehen kann.