1899-Manager Rosen: Phantomtor-Schiedsrichter zur WM
Sinsheim (dpa) - Ausgerechnet Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat sich für Felix Brych als Schiedsrichter bei der Fußball-WM in Brasilen ausgesprochen.
„Er soll zur WM! Er ist einer unserer Besten“, sagte Hoffenheims Manager Alexander Rosen der „Bild“-Zeitung. Zwischen den Kraichgauern und dem Münchener Referee besteht seit dem Phantomtor im Spiel gegen Bayer Leverkusen eine besondere Beziehung.
Bei der 1:2-Niederlage der Hoffenheimer gegen die Werks-Elf am 18. Oktober hatte Brych einen Treffer von Bayer-Stürmer Stefan Kießling anerkannt, obwohl der Ball durch ein Loch im Netz von außen ins Tor gelangt war. Das DFB-Sportgericht hatte dem Einspruch von 1899 gegen die Wertung des Spiels abgelehnt. Dass Brych einer der Besten sei, habe er „auf besondere Weise bewiesen, indem er drei Tage nach unserem Spiel Mailand gegen Barcelona in der Champions League souverän gepfiffen hat“, meinte Rosen.
Der 34-jährige Manager glaubt zwar, dass dem Bundesliga-12. durch Fehlentscheidungen der Unparteiischen einige Punkte fehlen. Auf Beschwerdebriefe an den DFB, wie ihn zuletzt der FC Augsburg schrieb, wollen er und sein Club verzichten. „Natürlich regen wir uns auf, wenn man die Bilder sieht, dass ein Elfmeter gegen uns gegeben wurde, der gar keiner war“, meinte Rosen. „Aber wenn die Konsequenz wäre, dass diejenigen, die am lautesten schreien, am Ende noch Recht bekommen, können wir das Fair-Play-Buch zumachen.“