31. Spieltag 27. Titel für den FC Bayern München - Darmstadt siegt erneut

Berlin (dpa) - Der FC Bayern München hat durch ein 6:0 (3:0) beim VfL Wolfsburg vorzeitig die 27. deutsche Fußball-Meisterschaft sichergestellt.

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Die Münchner profitierten zugleich vom Patzer des Verfolgers RB Leipzig, der gegen den Vorletzten FC Ingolstadt nicht über ein 0:0 hinauskam. Auch der Dritte Borussia Dortmund ließ beim 0:0 gegen den 1. FC Köln Punkte liegen und könnte am Sonntag wieder auf Platz vier abrutschen. Im Kampf um die Europa-League-Qualifikation ist Werder Bremen mit einem 2:0 (2:0) gegen Hertha BSC auf Platz sechs vorgerückt und steht nur noch einen Zähler hinter den Berlinern. Der SC Freiburg patzte indes mit dem 0:3 (0:2) beim SV Darmstadt 98, wodurch die Lilien den Abstieg um eine weitere Woche vertagten. Zittern muss weiter der FSV Mainz 05, der daheim gegen Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1) verlor.

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VFL WOLFSBURG - FC BAYERN MÜNCHEN 0:6 (0:3)

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Das Lachen ist zurück beim FC Bayern nach all den Enttäuschungen mit dem Aus in Champions League und DFB-Pokal. Mit dem 6:0 beim VfL Wolfsburg stehen die Münchner am viertletzten Spieltag vorzeitig als Meister fest. David Alaba (19.), zweimal Robert Lewandowski (36. und 45.), Arjen Robben (67.), Thomas Müller (80.) und Joshua Kimmich (85.) schossen den Vizemeister von 2015 ab und verschlimmerten die Abstiegssorgen beim VfL. Lewandowski katapultierte sich zugleich durch seine Tore Nummer 27 und 28 auf den ersten Platz der Torjägerliste.

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BORUSSIA DORTMUND - 1. FC KÖLN 0:0

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Wenn zwei der drei besten Bundesliga-Torjäger aufeinandertreffen, sind Tore eigentlich garantiert. Doch beim 0:0 zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln hatten Pierre-Emerick Aubameyang (bislang 27 Treffer) und sein Kölner Gegenpart Anthony Modeste (23) Ladehemmung. Drei Tage nach der Gala beim FC Bayern im Pokal war der BVB war zwar die überlegene Mannschaft, vergab aber zu viele gute Chancen.

FSV MAINZ 05 - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH 1:2 (0:1)

Vier Tage nach dem bitteren Pokal-K.o. gegen Eintracht Frankfurt hat Borussia Mönchengladbach trotz des Ausfalls einer Vielzahl an Leistungsträgern erfolgreich Frustbewältigung betrieben. Lars Stindl (31.) und Nico Schulz (46.) schossen im Spiel beim FSV Mainz 05 den 2:1 (1:0)-Sieg heraus. Damit ist für die Borussia nach einer bitteren Saison die Europa-League-Qualifikation auf den letzten Metern der Saison noch drin. Für Mainz geht es dagegen nur ums sportliche Überleben. Mit 33 Punkten stehen die Rheinhessen, die durch Yosahinori Muto (89.) nur noch zum Anschlusstreffer kamen, ganz knapp über dem Strich.

WERDER BREMEN - HERTHA BSC 2:0 (2:0)

Das Wunder von der Weser wird immer unglaublicher. Die Hanseaten blieben beim 2:0 (2:0) gegen Hertha BSC zum elften Mal in Serie ungeschlagen. Von 33 möglichen Punkten holten die Grün-Weißen dabei 29 Zähler. Damit stürmte die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri, der vor der Erfolgsserie noch um seinen Job bangen musste, bis auf den sechsten Tabellenplatz vor. Die Rückkehr in den Europacup nach sieben Jahren ist greifbar nah. Einhergehend mit dem Aufschwung ist auch die zurückgewonnene Torjäger-Qualität von Max Kruse, der bereits sein 15. Saisontor erzielte (16.). Den Führungstreffer markierte Fin Bartels (10.). Hertha verlor auswärts zum neunten Mal in Serie.

SV DARMSTADT 98 - SC FREIBURG 3:0 (2:0)

Von wegen Abstieg! Der krasse Außenseiter SV Darmstadt 98 wehrt sich weiter vehement gegen den Gang in die Zweitklassigkeit. Wie schon bei den 2:1-Siegen gegen Schalke und in Hamburg vertagte die Mannschaft von Torsten Frings auch beim 3:0 (2:0) gegen den SC Freiburg ein drittes Mal die Entscheidung. Felix Platte (22.), Jerome Gondorf (45.) und gar Sven Schipplock (65.) schossen den Sieg gegen den Europa-League-Anwärter heraus. Für Schipplock endete damit nach über zwei Jahren seine Torlos-Zeit. Am 25. April 2015 hatte er zuletzt beim Hoffenheimer 2:1 gegen Hannover 96 getroffen. Ob Darmstadt aber auch in der nächsten Woche den Abstieg ein weiteres Mal abwenden kann, ist aber eher fraglich. Dann geht es zum FC Bayern München.

RB LEIPZIG - FC INGOLSTADT 0:0

Mit dem FC Ingolstadt schaffte Ralph Hasenhüttl erst den Bundesliga-Aufstieg und dann den souveränen Klassenerhalt. Und auch als Gegner behalten die Bayern den österreichischen Coach in guter Erinnerung. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel trotzte Ingolstadt dem Champions-League-Anwärter ein 0:0 ab und darf bei drei Punkten Rückstand zu Platz 16 noch auf den Klassenverbleib hoffen.