3 aus 6: Der Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga

Berlin (dpa) - Sechs Vereine kämpfen in der Fußball-Bundesliga noch gegen den Abstieg. Nur vier Punkte trennen Schlusslicht SC Paderborn vom Tabellen-13. Hertha BSC. Am letzten Spieltag kommt es zudem noch zu zwei direkten Duellen.

Foto: dpa

Das ist los bei den Abstiegs-Kandidaten:

HERTHA BSC (Platz 13, 35 Punkte, 35:50 Tore):

Noch hat sich Trainer Pal Dardai nicht festgelegt, wer im entscheidenden Spiel in Hoffenheim für den gelb-gesperrten John Anthony Brooks in die Innenverteidigung rücken wird. Kandidaten sind John Heitinga, Jens Hegeler oder Fabian Lustenberger. Roy Beerens steht nach Sprunggelenksverletzung wieder zur Verfügung.

SC FREIBURG (Platz 14, 34 Punkte, 35:45 Tore)

Der SC hat am Mittwoch - wie öfter schon - nicht trainiert. „Die Jungs sollen da hingehen, wo sie Ruhe finden“, sagte Trainer Christian Streich. Laut Stürmer Admir Mehmedi braucht der SC weder ein Kurztrainingslager noch ein Teambuilding: „Wir sind auch so alle eng beieinander.“

HANNOVER 96 (Platz 15, 34 Punkte, 38:55 Tore)

Das Team von Hannover 96 sucht vor dem Endspiel gegen den SC Freiburg drei Tage Ruhe in einem ehemaligen Kloster. Daheim sorgt der als Scout angestellte Dieter Schatzschneider für Unruhe, indem er die Bayern München beschimpft.

VFB STUTTGART (Platz 16, 33 Punkte, 40:59 Tore)

Der frühere VfB-Meistertrainer Helmut Benthaus glaubt an die Rettung: „Stuttgart hat von allen Mannschaften da unten am meisten Substanz und Schwung.“ Der jetzige Chefcoach Huub Stevens hatte beim Training am Mittwoch die Mannschaft vollständig beisammen.

HAMBURGER SV (Platz 17, 32 Punkte, 23:50 Tore)

Mit 27 Profis hat sich Trainer Bruno Labbadia in die ostholsteinische Abgeschiedenheit nach Malente zurückgezogen. Drei Tage soll im Uwe-Seeler-Fußballpark unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert werden. Labbadia: „Wir legen Wert auf größtmögliche Geschlossenheit.“

SC PADERBORN (Platz 18, 31 Punkte, 30:63 Tore):

Obwohl das Team als Schlusslicht in den Abstiegskrimi gegen Stuttgart geht, sieht Präsident Wilfried Finke das Team im Vorteil. Nach seiner Einschätzung in der „Sport Bild“ ist der Druck für die Traditionsclubs HSV und VfB viel größer. Im Fall eines Abstiegs soll der direkte Wiederaufstieg in Angriff genommen werden.