96-Chef Kind kritisiert Randalierer
Hannover (dpa) - Martin Kind hat die erneuten Ausschreitungen einiger Anhänger von Hannover 96 scharf kritisiert. Der Präsident des Fußball-Bundesligaclubs warf den rund 300 Rowdys, die auf dem Bahnhof Achim vor den Toren Bremens randaliert hatten, ein „völlig inakzeptables“ Verhalten vor.
„Für mich sind das Pseudo-Fans, die die Plattform Bundesliga missbrauchen“, erklärte der 96-Chef auf Anfrage. Die sogenannten Ultras hatten auf der Anreise zum Nord-Duell bei Werder Bremen in Achim bengalische Feuer und Böller gezündet. Es kam zu Rangeleien mit der Polizei, die Schlagstöcke und Pfeffersprays einsetzte.
Der Bahnhof Achim musste aus Sicherheitsgründen voll gesperrt werden, die Randalierer wurden letztlich mit einem Zug nach Hannover zurückgeschickt. Dort wurde die Gruppe am Bahnhof von zahlreichen Polizisten empfangen, die auch die Personalien aufnahmen.
„Respekt vor dem konsequenten Einsatz der Polizei. Wichtig ist, dass die persönlichen Daten erfasst wurden“, sagte Kind. Der Verein behalte sich zusätzlich eigene Maßnahmen gegen die Randalierer vor.