Spielabbruch durch Randale 96-Clubchef Kind bekräftigt: „Wollen Ultras nicht“

Hannover (dpa) - Clubchef Martin Kind hat vor einem weiteren Machtzuwachs gewaltbereiter Ultras im Fußball gewarnt und bekräftigt, diese bei Hannover 96 aus dem Stadion drängen zu wollen.

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„Wir werden versuchen, diese Personengruppe, der es nur um Gewalt geht, auszugrenzen. Für gewaltbereite Ultras ist bei uns kein Platz, die wollen wir nicht“, sagte der in der Kritik stehende Kind bei einer Veranstaltung, über die die „Bild“-Zeitung berichtet hatte. Rund 45 Chaoten aus der 96-Ultra- und auswärtigen Hooligan-Szene hatten am Samstag mit ihrer Randale während eines Tests beim FC Burnley für einen Spielabbruch gesorgt. „Die Fans haben 96 sehr geschadet. In England brauchen wir uns nicht mehr blicken zu lassen“, wetterte Kind weiter.

Dem Aufsteiger droht nun beim Saison-Heimspielauftakt der Teilausschluss der Öffentlichkeit. Kind befürchtet auch Sanktionen der FIFA und weitere Randale der Ultras, die seine geplante Übernahme der Mehrheitsanteile bei der 96-Profigesellschaft vehement ablehnen. „Die Ultras behaupten, dass sie für den Fußball der Vergangenheit stehen. Aber es legitimiert sie nicht zu den Dingen, die wir jetzt teilweise in den Bundesliga-Stadien erleben oder was wir aktuell in Burnley erlebt haben. Es gibt Spielregeln“, sagte Kind.