Abschiedsstimmung um Dante beim FC Bayern

München (dpa) - Danke, Dante! Das Schlussbild nach dem 3:0-Sieg des FC Bayern im Topspiel gegen Leverkusen sah nach Abschied aus. Die Teamkollegen herzten den Brasilianer, nahmen die Frohnatur noch einmal in die Mitte beim gemeinschaftlichen Gang in die Fankurve.

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Zum letzten Mal?

Am Samstagabend gab es vom 31-jährigen Dante kein klärendes Wort zu seiner Zukunft: „Ich weiß es noch nicht.“ Geld oder spielen - diese Wahl muss der Abwehr-Routinier unter Zeitdruck treffen. „Es gibt einige Vereine, die Interesse haben“, berichtete Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer. Aber es liege allein an Dante. „Er trifft die Entscheidung. Es liegt an ihm.“

Bis 2017 läuft sein gut dotierter Vertrag in München. Der VfL Wolfsburg wird als neuer Arbeitgeber favorisiert. Seine Rolle im Abseits bekam Dante von Trainer Pep Guardiola gegen Leverkusen besonders deutlich vor Augen geführt. Trotz Abwehr-Notstand saß der einzige verfügbare Innendecker auf der Bank, kam erst rein, als die Partie entschieden war. Es roch nach Abschiedsspiel.

Sammer rühmte einen neuen Innenverteidiger, der geboren worden sei, „der ein Weltklassespiel gemacht hat: Xabi Alonso“. Dazu habe man Boateng und Benatia, auch Martínez und Badstuber kämen früher oder später zurück. „Das weiß Dante auch alles - und davon wird er seine Entscheidung abhängig machen“, orakelte Sammer vielsagend.