Allofs: VfL ist für die Marke VW viel wert
Wolfsburg (dpa) - Wolfsburgs Manager Klaus Allofs erwartet wegen der Krise beim Mutterkonzern VW keine plötzlichen Sparmaßnahmen beim Fußball-Bundesligisten.
„Wenn man den gesamten Konzern betrachtet, ist das finanzielle Engagement in der Tat sehr gering“, sagte der VfL-Geschäftsführer im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Der VfL ist umgekehrt für die Marke VW mehr wert als die tatsächlich investierte Summe.“
Wegen des Diesel-Skandals um manipulierte Abgaswerte steckt der Konzern in schweren Turbulenzen. Dennoch erwartet der frühere Nationalstürmer eine Sonderstellung bei VW. „Ich glaube sogar, dass der VfL in einer solchen Situation für Volkswagen eine besondere Rolle einnehmen kann“, erklärte Allofs.
Trotz des erwarteten Verlusts von Volkswagen in Milliarden-Höhe und drohender Einsparungen im Konzern will sich der VfL-Manager nicht an der Debatte über zu hohe Fußballgehälter und Transfers beteiligen. „Dieses, Verzeihung, populistische Gerede läuft ja bereits in den Talkshows. Davon halte ich nichts“, sagte Allofs. „Ein Konzern wie VW wird eine solch schwierige Situation verantwortungsvoll und vor allem selbstbewusst meistern. Daraus jetzt eine Sozialneiddebatte abzuleiten ist wirklich nicht angebracht.“