Alternativlos
Wer immer eine innerbetriebliche Krise moderieren muss, er wird sich den Fall des Emir Spahic bei Bayer 04 Leverkusen anschauen müssen. Nachdem der Bosnier sich gegenüber Vereinsangestellten auf komplett inakzeptable Weise gewalttätig verhalten hat, gab es von Beginn an innerhalb des Clubs keine Beschönigungen, sondern eine klare Linie: aufklären, anhören, entscheiden.
Wenig sprach ohnehin für Spahic, zwei Aspekte haben die Entscheidung wohl noch beschleunigt: Wie wollte Geschäftsführer Michael Schade, der seit Amtsbeginn eine Null-Toleranz-Politik gegen Gewalt und Pyrotechnik fährt, eine Weiterbeschäftigung rechtfertigen? Und: Im Werksverein spielt die Außendarstellung ohnehin eine gewichtige Rolle. Spahic hat viel falsch gemacht, Leverkusen in diesem Fall alles richtig.