Aufsichtsrat Hunke will HSV finanziell helfen
Hamburg (dpa) - Aufsichtsratsmitglied Jürgen Hunke ist bereit, den wirtschaftlich klammen Fußball-Bundesligisten Hamburger SV im Kampf um die Lizenz zu unterstützen.
„Auch ich kann helfen, wenn es um die Lizenz geht“, sagte der millionenschwere Unternehmer und ehemalige HSV-Präsident dem Deutschlandfunk in einem Interview. Bislang plant der HSV-Vorstand allerdings ohne Finanzmittel von außen - der Vorsitzende Carl-Edgar Jarchow will erst das Saisonende abwarten.
In erster Instanz hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem HSV, den Verbindlichkeiten von rund 100 Millionen Euro belasten sollen, die Lizenz nur unter Bedingungen erteilt. Der Verein muss bis zum 22. Mai nachweisen, dass er fehlende zehn Millionen Euro aufbringen kann.
Hunke rechnet auch beim Abstieg des derzeit auf dem Relegationsplatz stehenden Traditionsclubs mit der Lizenzerteilung. „Wir haben kein Problem, wie es nach außen dargestellt wird“, sagte er zur finanziellen Lage des Vereins. In Zusammenhang mit der im Sommer geplanten Ausgliederung der Profi-Fußballabteilung warnte er erneut vor dem „vorschnellen Verkauf“ von Anteilen an Investor und Milliardär Klaus-Michael Kühne, der dem HSV schon öfter finanziell unter die Arme gegriffen hat. „Man kann nicht sein Haus verkaufen, wenn es nach einem Sturm kein Dach mehr hat“, mahnte Hunke.