Augsburg-Coach Weinzierl: „Unruhe“ bei Bayern kein Faktor
Augsburg (dpa) - Bereits in zwei Duellen gegen den FC Bayern hat der FC Augsburg von Konzentrationsmängeln beim deutschen Rekordmeister profitiert.
Beim Fußball-Bundesliga-Derby am Sonntag (17.30 Uhr) wird nach Sicht von FCA-Trainer Markus Weinzierl die aktuell angespannte Stimmung in München dem Außenseiter aber keinen Vorteil bringen. „Durch Unruhe werden die Spieler sicher nicht schlechter“, sagte der Augsburger Coach der „Süddeutschen Zeitung“. „Die sind das gewohnt.“
Der Fußball-Primus aus München plagt sich seit einigen Wochen mit einer Verletztenmisere. Dazu kamen Medienberichte über Misstöne innerhalb der Mannschaft und über die Arbeit des Trainers Pep Guardiola, der am Saisonende nach England wechselt.
Augsburg will am 21. Spieltag seinerseits den Bayern das Wochenende verderben. „Wir wollen den Bayern den Spaß am Spiel nehmen“, kündigte Weinzierl an, der den großen Rivalen in den vergangenen beiden Spielzeiten je einmal schlagen konnte - allerdings standen die Bayern zu den Zeitpunkten jeweils schon als Meister fest.
„Wir wissen, wie es gehen kann“, sagte Weinzierl. Im Kampf um wichtige Punkte gegen den Abstieg muss er weiterhin Daniel Baier ersetzen, kann aber dafür wieder auf den genesenen Tobias Werner setzen.
Bei den Münchnern ließ Coach Guardiola zunächst noch offen, ob Mario Götze, Franck Ribéry und Winter-Neuzugang Serdar Tasci zum Kader gehören werden. Für eine Entscheidung wollte der Spanier das Abschlusstraining am Samstag abwarten. Dann will er seine Stars auch auf die Augsburger einschwören, deren Stärken er aufzählte: „Die Qualität der Spieler, des Trainers, der Platz, die Stimmung.“