Aussortierter Novakovic: „Habe ich so nicht verdient“
Köln (dpa) - Stürmer Torjäger Milivoje Novakovic will nicht als „Sündenbock“ für die Krise beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln herhalten. Der Slowene ist enttäuscht darüber, dass ihn Trainer Stale Solbakken vor dem Spiel am Samstag gegen Werder Bremen aus dem Kader gestrichen hat.
„Ich bin das sechste Jahr hier und damit dienstältester Profi beim FC. Ich gebe immer alles für diesen Club. Ich glaube das, was gerade passiert, habe ich so nicht verdient“, sagte der 32-Jährige dem Kölner „Express“. Als Profi müsse er die Meinung und Entscheidungen des Trainers akzeptieren. Er wolle auch keine Unruhe reinbringen, „denn ich weiß aus Erfahrung, wie wichtig jetzt diese Phase für die Mannschaft und den gesamten Verein ist“, sagte Novakovic weiter.
Ihm sei bewusst, dass er zuletzt schlecht gespielt habe. „Aber: ich kann angesichts der jüngsten Ergebnisse und der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, nicht zulassen, nun als Sündenbock verantwortlich gemacht und vorgeführt zu werden“, betonte der Angreifer. In den vergangenen Jahren war der 73-malige Torschütze mit seinen Treffern enorm wichtig für die Kölner, in der laufenden Saison war er aber nur viermal erfolgreich.
Trainer Solbakken hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er vorläufig nicht mehr mit Novakovic, Andrezinho, Kevin Pezzoni und Petit plane. Das Quartett war auch nicht in das zweitägiges Trainingslager vor dem Spiel gegen Bremen mitgereist.