Bayern gegen Frankfurt: Rekord, Jubiläum, Comeback

Frankfurt/Main (dpa) - Nach der Pokal-Gala beim VfL Wolfsburg geht es für den FC Bayern Schlag auf Schlag weiter. Die Münchner eröffnen den elften Spieltag der Fußball-Bundesliga am Freitag bei der kriselnden Frankfurter Eintracht.

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Nach zehn Siegen würden die Münchner mit einem weiteren Erfolg eine europäische Bestmarke einstellen. Fünf Tage vor dem wichtigen Champions-League-Gruppenspiel gegen den FC Arsenal müssen sie mit ihren Kräften aber haushalten. Wegen der vielen Reisestrapazen in dieser Woche geht es für das Team von Trainer Pep Guardiola erst im Laufe des Freitags nach Frankfurt. Üblicherweise reisen die Münchner sonst einen Tag vorher an.

BESTMARKE: Siege, Siege, Siege. Seine nationale Bestmarke von acht Erfolgen aus der Triplesaison 2012/13 hat der deutsche Fußball-Rekordmeister längst übertroffen. Jetzt geht es um die Einstellung eines europäischen Rekords. Wie bislang nur Tottenham Hotspur würden die Münchner als erst zweites Team mit elf Erfolgen nacheinander in eine der fünf europäischen Topligen starten. Der englische Traditionsclub brachte es in der Saison 1960/61 auf elf Siege.

PERSONAL: Medhi Benatia, der sich am zweiten Spieltag beim Auswärtssieg der Münchner in Hoffenheim eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zuzog, könnte sein Comeback geben. Schon für das Wolfsburg-Spiel habe sich Benatia bereit gemeldet, erklärte Bayern-Trainer Pep Guardiola. „Vielleicht“ komme der Innenverteidiger nun zum Einsatz. Bei den Frankfurtern kehrt Defensivspieler David Abraham zurück. Der Neuzugang von 1899 Hoffenheim war am Knie verletzt.

TRISTESSE: Ein Sieg aus sechs Spielen, dazu eine peinliche Pokal-Pleite in Aue - Eintracht Frankfurt hat den FC Bayern schon in besserer Verfassung empfangen. Vor diesem Duell rief Eintracht-Coach Armin Veh sogar den Abstiegskampf bei den Hessen aus. „Natürlich wollen wir gewinnen. Aber es ist im Moment nicht sonderlich realistisch“, erklärte Veh.

DAUERSTRESS: Für die Bayern-Stars sind Englische Wochen nichts Ungewöhnliches. Nach dem Pokalerfolg in Wolfsburg ist die Partie gegen Eintracht Frankfurt nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen den FC Arsenal. Top-Teams seien diese Belastung aber gewohnt, betonte Trainer Pep Guardiola. „Große Mannschaften brauchen diese Herausforderungen.“ Nach einer weiteren Partie in einer Woche gegen den VfB Stuttgart dürfen zumindest die Nicht-Nationalspieler in der Länderspielpause kurz durchschnaufen.

JUBILÄUM: Stefan Aigner und Jérôme Boateng stehen vor ihren Jubiläumsspielen. Weltmeister Boateng käme zum 200. Mal in der Bundesliga zum Einsatz. Für den früheren 1860-Spieler und gebürtigen Münchner Aigner wäre es die 100. Bundesliga-Partie für die Eintracht.