Bayern-Profi Müller kritisiert Medien-Auswüchse
München (dpa) - Bayern Münchens Stürmer Thomas Müller sind die Auswüchse des Medieninteressens an Fußballspielern ein Dorn im Auge.
„Ich hoffe, dass es zu meiner Zeit nicht mehr so weit kommen wird, dass der Kameramann in der Halbzeit in der Kabine drinsteht“, sagte der 23 Jahre alte Nationalspieler in einem Interview mit dem Magazin „Playboy“.
Müller ärgert sich besonders über die zunehmende Inszenierung der Spiele. Es solle schon noch um den Sport gehen. „Wenn es nur noch Theater ist, dann können wir auch Wrestling machen“, merkte er kritisch an und erzählte die Anekdote, wie er nach dem gewonnenen DFB-Pokalfinale Anfang Juni drei Minuten zu spät aus der Kabine gekommen sei. Ein Reporter habe da schon Druck gemacht, weil das Fernsehen warte. „Das regt mich auf, auch wenn ich indirekt natürlich davon profitiere“, gestand Müller.