Bayers Königstransfer: Calhanoglu-Wechsel ist perfekt
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen hat seinen Königstransfer perfekt gemacht und Wunschspieler Hakan Calhanoglu an den Rhein gelockt.
„Wir sind sehr glücklich, dass dieser Transfer nach intensiven und stets fairen Verhandlungen mit dem HSV nun endlich zustande gekommen ist“, teilte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade in einer schriftlichen Erklärung mit.
Der 20 Jahre alte türkische Nationalspieler erhält in Leverkusen nach der sportmedizinischen Untersuchung einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Über die Ablösesumme wurden keine Angaben gemacht, nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll der Spieler etwa 14 Millionen Euro kosten.
Damit hat sich die Geduld des Clubs in dem langen Verhandlungsspoker ausgezahlt. „Sein frühes und eindeutiges Bekenntnis zu Bayer 04 hat uns ermutigt, die Bemühungen um ihn trotz teilweise schwieriger Begleitumstände nie einzustellen. Umso mehr freuen wir uns jetzt darauf, gemeinsam mit Hakan Calhanoglu unsere ambitionierten Ziele anzugehen“, sagte Schade.
Sportdirektor Rudi Völler erhofft sich durch den Transfer eine besondere Qualitätssteigerung im Kader. „Dank seiner Spielmacherqualitäten und seiner Torgefahr ist Hakan Calhanoglu für unsere Mannschaft eine absolute Bereicherung. Mit ihm haben wir ein schwer ausrechenbares, kreatives Element hinzugewonnen“, meinte Völler.
Calhanoglu, der beim Trainingsauftakt des HSV gefehlt und eine Krankmeldung eingereicht hatte, freut sich vor allem auf die internationalen Spiele mit seinem neuen Club. „In Leverkusen kann ich jetzt den nächsten Schritt nach vorne machen. Bayer 04 hat eine tolle Mannschaft, die seit Jahren regelmäßig in den europäischen Wettbewerben dabei ist“, erklärte der Jungprofi, der in der abgelaufenen Saison sein Debüt in der Bundesliga feierte und gleich 32 Saisonspiele absolvierte. Dabei erzielte er elf Treffer. Zuvor stand der Mittelfeldspieler beim Karlsruher SC unter Vertrag.
Calhanoglu ist nach Wendell, Tin Jedvaj, Dario Kresic, Josip Drmic und Wladlen Jurtschenko der sechste Neuzugang beim Champions-League-Qualifikanten.