BDFL-Chef kritisiert HSV: „Prinzip Hire and Fire“
Hamburg (dpa) - Der Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) hat den Hamburger SV für seinen Umgang mit Trainer Bert van Marwijk kritisiert.
„Wir sind der Meinung, dass man Geduld mit einem Trainer haben sollte - Trainer sollten langfristig und nachhaltig arbeiten können. Der aktuelle Trainer allerdings muss unter erschwerten Bedingungen arbeiten“, sagte BDFL-Chef Lutz Hangartner „Sportbild online“. Und ergänzte: „Hier scheint es so zu sein, dass wir wieder einmal das Prinzip 'Hire und Fire' erleben müssen.“ Eine langfristige Planung sei beim HSV nicht zu erkennen.
Beim HSV ist Felix Magath als neuer starker Mann im Gespräch. Während der HSV-Vorstand van Marwijk eine Job-Garantie für die nächsten beiden Spiele gegeben hat, bemüht sich der Aufsichtsrat um die Verpflichtung Magaths. Der Ex-Nationalspieler ist Vizepräsident der BDFL. Dass er den Ehrenkodex verletzt habe, da er aktiv in den Job eines Kollegen eingegriffen habe, dementierte Hangartner.
„Magath ist bei uns Präsidiumsmitglied und vertritt die Belange der Bundesliga-Trainer. Ich stehe im regelmäßigen Austausch mit ihm und sehe keinen Anhaltspunkt, dass er aktiv in die Prozesse eingegriffen hat“, erklärte Hangartner dazu weiter.