Ein mögliches Karriere-Ende von Thomas Müller in diesem Sommer würde dem ehemaligen Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff leidtun. Wenn Müller sportlich noch mal einen Sprung zu einem anderen Verein im Ausland schaffen könnte, wäre das auch okay und eine schöne Erfahrung, sagte Bierhoff in der Sendung „Blickpunkt Sport“ vom BR Fernsehen.
„Wenn er natürlich ganz aufhört, wäre das schon zu bedauern“, sagte der 56-Jährige und ergänzte: „Dann würde ich sagen, dann kannste auch noch mal geparkt bleiben bei Bayern München.“
Bierhoff: Muss auch sehen, wie man als Verein gut mit umgeht
Müllers Vertrag beim deutschen Rekordmeister endet aber am 30. Juni dieses Jahres. Informationen der „Bild“ und des „Kicker“ zufolge soll der 35-Jährige bei den Bayern keinen neuen Vertrag bekommen. Müller, der 2000 in die Münchner Jugend wechselte und 2009 seinen ersten Profi-Vertrag dort unterschrieben hat, soll dem Vernehmen nach auf eine weitere Saison gehofft haben.
„Ich glaube, letztendlich werden die schon respektvoll mit ihm umgehen und es miteinander abgesprochen oder kommuniziert haben“, sagte Bierhoff: „Er ist natürlich eine Identifikationsfigur für den Verein.“
Müller sei schon jemand, der sehr ehrgeizig sei und hohe Ansprüche habe. „Da muss man natürlich auch sehen, wie man als Verein gut mit umgeht.“ Bierhoff begleitete viele Jahre die Nationalmannschaftskarriere von Müller mit dem Gewinn des WM-Titels in Rio 2014 als Höhepunkt.
Mit weit über 700 Pflichtspielen für die Bayern ist Müller Rekordspieler des Clubs. Zwölf deutsche Meisterschaften und sechs Pokalsiege sind hinter den zwei Champions-League-Triumphen besondere Titel-Marken für den Publikums-Liebling.
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