Bundesland Bremen verschickt Rechnung an DFL
Bremen (dpa) - Bremen wird in der nächsten Woche erstmals eine offizielle Rechnung an die Deutsche Fußball Liga (DFL) für polizeiliche Mehrkosten bei Risikospielen verschicken.
Das kleinste deutsche Bundesland fordert für den Einsatz beim Bundesligaspiel des SV Werder Bremen gegen den Hamburger SV 425 718,11 Euro. Bei der Partie waren am 19. April insgesamt 950 Polizisten aus vier Bundesländern im Einsatz.
„Die DFL hat vier Wochen Zeit für eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Bremen“, sagte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer dem „Weser-Kurier“. Der Fußball-Dachverband hatte bereits nach dem Eingang eines Anhörungsschreibens im Juni seine ablehnende Haltung betont und den Gang vor ein Gericht angekündigt.
„Die DFL bleibt bei ihrer Auffassung zum Vorgehen des Bremer Senats. Der Vorstoß ist inhaltlich nicht zielführend und rechtlich fragwürdig. Der Profi-Fußball wird sich daher mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln dagegen wehren“, teilte der Verband mit. Bremen ist das erste Bundesland, das die DFL an den Kosten für Risikospiele in der Bundesliga beteiligen möchte.