BVB die Nummer eins im Revier - Tuchel im Derby-Fieber
Dortmund (dpa) - Borussia Dortmund geht nach dem 3:2 (2:1)-Erfolg im 147. Revierderby gegen den FC Schalke 04 als klarer Tabellenzweiter der Fußball-Bundesliga in die Länderspielpause.
Der BVB vergrößerte seinen Vorsprung auf den drittplatzierten Pokalsieger VfL Wolfsburg auf komfortable acht Punkte. Die Schalker sind nach nur einem Erfolg aus den zurückliegenden acht Pflichtbegegnungen Fünfter.
HINGUCKER: Das war zweifelsfrei die Aktion von Borussia-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang. Nach seinem Treffer zum 3:1 in der 47. Minute zog er sein Trikot aus und präsentierte ein Batman-T-Shirt mit dem Aufdruck „Do you remember“. Damit wollte er das Tor seinem verletzt fehlenden Angriffskollegen Marco Reus widmen, mit dem zusammen er nach dem 3:0 gegen die Schalker im Februar in Batman- und Robin-Maske aufgetreten war.
KONSEQUENZ: „Die Nummer eins im Pott sind wir“, skandierten die euphorisierten Borussia-Anhänger unter den 79 956 Zuschauern im ausverkauften westfälischen Stadion. Stimmt. Denn auf die Königsblauen ist der Abstand nach dem zwölften Spieltag mittlerweile auf deutliche neun Zähler angewachsen.
KONSEQUENZ II: „Nein!“ - so klar antwortete BVB-Sportdirektor Michael Zorc auf die Frage, ob er sich denn noch einen spannenden Titelkampf gegen die übermächtigen Bayern erhoffe.
TORMASCHINE: Der BVB ist eine; das 3:2 gegen den Nachbarn war der siebte Pflichtspielsieg nacheinander bei einer beeindruckenden Trefferbilanz von 27:6. Und Aubameyang hat daran einen großen Anteil: Für den Gabuner war das 3:1 das 14. Tor in der Liga. Damit schloss er zu Bayern-Topangreifer Robert Lewandowski auf. In allen Pflichtpartien 2015/16 war es schon Aubameyangs 22. Treffer.
ZAHL: Borussia Dortmund bestritt gegen die Gelsenkirchener bereits seinen 22. Pflichtspielauftritt. Unter dem Strich steht eine Top-Ausbeute: 18 Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage haben Tuchel und Co. zu Buche stehen. Die Pleite allerdings fiel mit 1:5 am achten Bundesligaspieltag bei den Bayern deutlich aus.
ZITAT: „Beim Schlusspfiff habe ich gespürt, dass es Derby ist.“ (BVB-Trainer Thomas Tuchel, für den es das erste Aufeinandertreffen mit S04 als Borussia-Chefcoach und Jürgen-Klopp-Nachfolger war)