BVB kann Bayern vorübergehend näherkommen

Berlin (dpa) - Einen Tag vor dem Bayern-Auftritt gegen 1899 Hoffenheim kann Borussia Dortmund seinen Rückstand auf die Münchner in der Fußball-Bundesliga zumindest vorübergehend auf fünf Punkte verringern.

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Voraussetzung dafür ist ein Sieg des Tabellenzweiten am 19. Spieltag gegen den FC Ingolstadt. Heikler ist die Situation bei Schalke 04: Vor dem Spiel bei Darmstadt 98 herrscht im Umfeld mächtig Unruhe. Gesammelte Eindrücke vor den Samstagsspielen:

GEGENWIND: Nach rund einem halben Jahr auf Schalke wird's zunehmend unangenehmer für Trainer André Breitenreiter. Ähnlich wie derzeit beim FC Bayern wird auch bei den schwächelnden Knappen vor dem Auswärtsspiel in Darmstadt (15.30 Uhr) über eine vermeintlich gestörte Beziehung des Trainers zum Team diskutiert. Entsprechende Medienberichte verärgerten Breitenreiter. „Das fällt in den Bereich der Rufschädigung“, kommentierte er. Doch sollte dem 1:3 gegen Bremen auch beim sperrigen Aufsteiger Darmstadt eine Niederlage folgen, könnte es für Breitenreiter noch ungemütlicher werden. Der letzte Sieg des Aufsteigers gegen Schalke liegt allerdings mehr als 26 Jahre zurück: Im September 1989 gab es ein 3:2 in der 2. Liga.

AUSSERGEWÖHNLICH: Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (18 Saisontreffer) hat schon sechs Tore mehr erzielt als das komplette Ingolstädter Team. Allein diese statistische Kuriosität lässt erkennen, dass ein Sieg für den BVB im Heimspiel gegen den bayerischen Aufsteiger (15.30 Uhr) Pflicht sein sollte. Zumal beim FCI der starke Kreativmann Pascal Groß gesperrt fehlt. Mit einem Dreier will der punktbeste Tabellenzweite der Ligahistorie (41 Zähler) auch seine Stellung vor dem Dritten aus Berlin (33, um 15.30 Uhr bei Werder Bremen) festigen.

ZWEITE CHANCE: Zum Rückrunden-Auftakt setzte es für Hannover 96 ein enttäuschendes 1:2 daheim gegen Darmstadt, nun hofft der neue Trainer Thomas Schaaf im Spiel bei Bayer Leverkusen (15.30 Uhr) auf erste Punkte mit seinem neuen Team. Der Sturz auf den letzten Tabellenplatz hat die Sorgen bei den Niedersachsen allerdings in den vergangenen Tagen vergrößert, schließlich wuchs der Abstand zum Relegationsplatz 15 auf vier Zähler an. „Wir dürfen dem Gegner keinen Raum lassen und müssen aufpassen, dass wir nicht überrannt werden“, warnte Schaaf mit Blick auf die stark besetzte Leverkusener Offensive.

UND SONST? Der VfB Stuttgart könnte durch einen Erfolg über den Hamburger SV (18.30 Uhr) seine beste Tabellenplatzierung der gesamten Saison erreichen. Bisher waren die Schwaben nie über Rang 15 hinausgekommen. Einen Sprung nach oben dürfte auch der Sieger der Partie zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr) machen.