Drei Sonntagsspiele BVB will wieder an die Spitze - Bundesliga-Partie am Mittag
Berlin (dpa) - Nach ihren enttäuschenden Europapokal-Ausflügen nach London hoffen Borussia Dortmund und der 1. FC Köln im Alltag der Fußball-Bundesliga wieder auf Erfolgserlebnisse.
Vier Tage nach dem 1:3 bei Tottenham Hotspur zum Auftakt der Fußball-Champions League will der BVB im letzten der drei Sonntag-Spiele (18.00 Uhr) mit einem Sieg gegen die Kölner die Tabellenführung zurückholen. Für die Rheinländer, die dem FC Arsenal am Donnerstag in der britischen Hauptstadt in der Europa League ebenfalls mit 1:3 unterlagen, geht es überhaupt um den ersten Punkt.
Der Blick in die Statistik sollte den Kölnern Mut machen. Zuletzt sah der FC gegen den BVB immer gut aus - in den letzten sechs Pflichtspielen blieb Köln ungeschlagen. Und Cheftrainer Peter Stöger hat in seiner Amtszeit noch keine Partie gegen die Dortmunder verloren; seit 2014 gab es zwei Siege und vier Unentschieden. „Köln verfügt über eine gute Qualität, aber wir müssen das Spiel gewinnen“, warnte denn auch BVB-Coach Peter Bosz. Seine Mannschaft ist vor dem Abschluss des vierten Spieltages noch immer ungeschlagen und ohne Gegentor.
Europapokal-Erlebnisse hatten am Donnerstag auch die Europa-League-Starter 1899 Hoffenheim (1:2 gegen Sporting Braga) und Hertha BSC (0:0 gegen Athletic Bilbao) zu verarbeiten. Die Hoffenheimer wollen gegen die Berliner ihre Serie von Bundesliga-Heimspielen ohne Niederlage auf 20 schrauben. Und die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann und strotzt trotz der Lehrstunde gegen Braga vor Selbstbewusstsein. „Wir haben letztes Jahr beide Spiele erfolgreich gestaltet, jetzt versuchen wir, das am Sonntag auch so hinzubekommen“, sagte der 30-Jährige. Es ist das erste Spiel in der Bundesliga-Geschichte, das an einem Sonntag bereits um 13.30 Uhr angepfiffen wird.
Bayer Leverkusen will anschließend (15.30 Uhr) gegen den ebenfalls noch sieglosen SC Freiburg endlich in Schwung kommen. „Ich habe in dieser Woche mit einigen Spielern gesprochen. Der Tenor war eindeutig, wir wollen zeigen, dass wir es besser können“, sagte Bayer-Trainer Heiko Herrlich. In den bisherigen drei Saison-Partien konnte die Werkself nur einen Punkt holen. Schlechter hatte Leverkusen bisher keine Spielzeit begonnen. Freiburg hat einen Zähler mehr.
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler hat Herrlich den Rücken gestärkt. „Heiko hat einen klaren Plan. Für ihn geht es immer nach vorne, auch mit einem gewissen Risiko. Das steht auch für unseren Stil, weil Leverkusen sich nicht zu verstecken braucht. Und das lebt er mit großer Leidenschaft vor“, sagte er dem TV-Sender Sky Sport News HD.