Dante wieder im falschen Film - „Ein super Spieler“
München (dpa) - Dante dürfte sich wieder einmal wie im falschen Film gefühlt haben. So schmerzhaft wie das 1:7 im WM-Halbfinale mit Brasiliens Nationalteam gegen den späteren Weltmeister Deutschland war die 1:5-Demütigung des VfL Wolfsburg am Dienstag beim FC Bayern München natürlich nicht.
Aber kräftig durchgerüttelt wurde der Innenverteidiger wieder einmal. Und das an dem Abend, an dem ihn der FC Bayern offiziell verabschiedete.
Untermalt vom legendären Dante-Song („Und Pokal auch“) wurde der ehemalige Bayern-Profi vor dem Spiel von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit dem obligatorischen Blumenstrauß beschenkt. Dafür war wegen des kurzfristigen Wechsels kurz vor Ende der Transferfrist keine Zeit mehr gewesen. Auch die Fans in der Arena jubelten Dante, der in drei Jahren für die Münchner unter anderem drei Meisterschaften und die Champions League gewann, noch einmal zu.
Danach nahm Robert Lewandowski bei seinem Tor-Festival aber keine Rücksicht auf den ehemaligen Teamkollegen, der zusammen mit der Wolfsburger Defensive in den denkwürdigen neun Minuten völlig überfordert war. „Dante ist ein super Spieler, er kann nicht viel machen“, nahm Fünffachtorschütze Lewandowski den Brasilianer aber in Schutz. Trost war das für Dante nach starker erster Hälfte nicht.