Darmstadt 98 dementiert Freigabe für Schuster-Wechsel
Frankfurt/Main (dpa) - Fußball-Bundesligist Darmstadt 98 hat Trainer Dirk Schuster noch keine Freigabe für den Wechsel zum Liga-Konkurrenten FC Augsburg erteilt.
„Ich kann nicht bestätigen, dass er die Freigabe hat. Es bedarf unterschriebener Verträge und die liegen nicht vor“, sagte „Lilien“-Präsident Rüdiger Fritsch dem „Hessischen Rundfunk“ und dementierte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung.
Zwischen den Vereinen wird seit Tagen intensiv um die Ablösesumme gefeilscht, denn Schuster besitzt bei den Südhessen noch einen Vertrag bis Ende Juni 2018. In Augsburg soll der Erfolgscoach einen Kontrakt über drei Jahre bis Sommer 2019 erhalten. Für den Wechsel soll Augsburg inklusive Nebenleistungen nach Medien-Informationen rund 1,1 Millionen Euro berappen. „Zahlen kommentieren wir nicht“, erklärte Fritsch. Immerhin bestätigte er Verhandlungen mit dem FCA.
Die Augsburger verlieren ihren Trainer Markus Weinzierl an den FC Schalke 04. Allerdings ist dieser Transfer vom Verein ebenfalls noch nicht bestätigt. Auch hier sind Verträge bislang nicht unterschrieben.
Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Schuster und seinen ebenfalls abwanderungswilligen Assistenten Sascha Franz laufen in Darmstadt aber längst auf Hochtouren. Zu dem in den Medien gehandelten Norbert Meier vom Zweitligisten Arminia Bielefeld gab es bisher wohl keinen Kontakt. Meier, der vor zwei Jahren in der Relegation mit Bielefeld gegen Darmstadt unterlag, weilt derzeit im Urlaub in Spanien.
Weitere Zweitliga-Trainer wie Stefan Ruthenbeck (Greuther Fürth) und Alois Schwartz (Sandhausen) werden als Kandidaten gehandelt. Ruthenbeck soll nach „kicker“-Informationen in Augsburg die zweite Wahl nach Schuster gewesen sein. Der beim Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart ins zweite Glied versetzte Jürgen Kramny soll ebenso wie der ehemalige „Lilien“-Coach Kosta Runjaic dagegen kein Thema sein.