Tor zum 3:0 gegen den HSV Das Comeback des „Fußball-Gotts“: Meier kommt und trifft

Frankfurt/Main (dpa) - Der ganze „Wahnsinn“, diese Eruption der Gefühle in Frankfurt, bauten sich vorher schon über Minuten auf. Die Fans der Eintracht standen und tobten, als sich Alexander Meier zu seiner Einwechselung bereit machte.

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Sein Freund und Teamkollege Marco Russ sagte später: „Hätte ich in diesem Moment auf der Tribüne gesessen, dann hätte ich mein ganzes Vermögen darauf verwettet, dass Alex noch ein Tor macht, wenn er reinkommt.“

Genauso kam es dann auch. Am Samstag meldete sich Alexander Meier nach fast einjähriger Verletzungspause bei Eintracht Frankfurt und in der Fußball-Bundesliga zurück - und wie! In der 86. Minute wurde der 35-Jährige eingewechselt, in der 90. Minute schoss er volley das Tor zum 3:0-Endstand gegen den Hamburger SV. Im Stadion brach danach ein Jubel aus, der sich selbst dann kaum noch steigern ließe, wenn die Eintracht in zwei Wochen das Pokalfinale gegen den FC Bayern gewänne.

„Das ist Wahnsinn“, meinte Russ. Die Frage ist nur: Darf Meier, dessen Vertrag ausläuft, jetzt doch noch in Frankfurt bleiben? „Ich bin schmerzfrei. Deswegen werde ich auch nächste Saison weiterspielen. Ich hoffe, dass das hier ist“, sagte er. Frankfurts Sportchef Fredi Bobic meinte jedoch kühl: „Das wird bei uns intern besprochen. Wir werden aber schon den Realismus wahren und nicht die Fantasie und irgendwelche Herzgeschichten.“