Das Ende eines Machtkampfes

Diesen Machtkampf konnte nur einer gewinnen. Und weil sich Claus Horstmann als der momentan starke Mann beim Krisenklub 1. FC Köln auf die Seite des Trainers Stale Solbakken schlug, war klar, dass Volker Finke gehen musste.

Dass in Köln zu dieser Personalie bei der Pressekonferenz keine Fragen zugelassen waren, ist nur eine Groteske mehr in der an Grotesken reichen Geschichte dieses Klubs. Wenn es den 1. FC Köln nicht geben würde, man müsste den Verein erfinden. Seit November suchen sie schon einen Präsidenten.

Keiner will sich diesen Klub antun, aber alle wollen sie mitreden in Köln. Dieser FC schafft keine Probleme, dieser Klub ist an sich ein Problem. Aber eines mit hohem Unterhaltungswert. Und deshalb ist der FC ein Juwel. Unabhängig vom sportlichen Erfolg. In Köln ist immer etwas los. Da macht es fast schon nichts mehr, dass Fragen verboten sind.