De Bruyne zu 99,9 Prozent in Wolfsburg
Wolfsburg (dpa) - Beim frisch gekürten Supercup-Sieger VfL Wolfsburg wird der Verbleib von Kevin De Bruyne immer wahrscheinlicher. Manager Klaus Allofs geht zu „99,9 Prozent“ davon aus, dass der umworbene Fußballer des Jahres auch in der kommenden Saison das VfL-Trikot trägt.
Allofs bekräftigte nach dem Supercup-Sieg im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München seine zuvor im ZDF geäußerte Ansicht. „Wir wollen diesen Kader nicht verändern“, sagte der Geschäftsführer.
Der belgische Nationalspieler De Bruyne besitzt in Wolfsburg einen Vertrag bis 2019. Angeblich wollen englische Spitzenvereine wie Manchester City den Mittelfeldspieler für 80 Millionen Euro verpflichten. Eine offizielle Anfrage liegt dem Bundesligisten laut Allofs nicht vor. Sollte sie eintreffen, wollen sich die Wolfsburger zwar damit befassen, ihren Top-Spieler aber nicht freigeben.
Allofs und Trainer Dieter Hecking haben sich anscheinend darauf verständigt, dass De Bruyne zumindest die kommende Saison in Wolfsburg bleibt. Im Sommer 2016 könnten die Karten neu gemischt werden. Der Profi hatte zuletzt mehrmals erklärt, es sei unklar, wo er nächste Saison spielen werde. Sollte er von sich aus um eine Freigabe bitten, würde allerdings eine neue Situation entstehen.
Bisher hat De Bruyne keine Anzeichen von Unlust in Wolfsburg erkennen lassen. Im Gegenteil: Der 24-Jährige bereitete im Supercup den Ausgleich von Nicklas Bendtner in der 89. Minute glänzend vor. Es sei „kein Problem“ für ihn, in Wolfsburg zu bleiben, betonte der Belgier.
Selbst Bayern-Profi Arjen Robben sprach sich für einen Verbleib des VfL-Stars aus. „Ich hoffe von ganzem Herzen, dass alles so bleibt und keine Spieler mehr gehen. Spieler wie Kevin De Bruyne und Marco Reus müssen für die Bundesliga erhalten bleiben“, sagte der Niederländer.