Delpierre will nicht Hoffenheim-Kapitän werden
Zuzenhausen (dpa) - Neuzugang Matthieu Delpierre will nicht Kapitän beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim werden. „Das kommt für mich nicht infrage, ich muss mich auf mich konzentrieren. Da gibt es genug zu tun“, sagte er.
Der 31-Jährige, der ablösefrei vom VfB Stuttgart gekommen war, galt als möglicher Nachfolger von Andreas Beck, der die Hoffenheimer Kapitänsbinde nicht mehr tragen will. Delpierre hatte schon in Stuttgart unter seinem jetzigen Hoffenheim-Trainer Markus Babbel gespielt und war 2009 von ihm zum Kapitän befördert worden.
Eine Kniereizung, die sich der Franzose bei einem Testspiel noch mit dem VfB zugezogen hatte, klingt derweil ab. „Ich bin schon im Lauftraining“, sagte Delpierre. „Es sieht ganz gut aus, dass ich in zwei Wochen mit der Mannschaft trainieren kann.“ In Stuttgart hatte er in der abgelaufenen Saison nach langer Verletzungspause kein einziges Bundesligaspiel bestritten.
Für seinen neuen Teamkollegen Eren Derdiyok war Trainer Babbel der Grund für seinen Wechsel von Bayer Leverkusen. „Er hat sich sehr um mich bemüht, mir das Vertrauen geschenkt, dass er auf mich bauen will“, sagte Derdiyok der „Sport-Bild“. „Das war in den vergangenen drei Jahren in Leverkusen nun wirklich nicht immer der Fall.“