Der 10. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga im Überblick:
Bayern München - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
Für die Münchner Triplesieger geht die Jagd nach dem Uralt-Rekord des Hamburger SV weiter: Seit 34 Bundesliga-Spielen sind die Bayern saisonübergreifend inzwischen ungeschlagen, noch zwei Partien fehlen zur Bestmarke. Neben Badstuber, Dante, Thiago und Shaqiri fällt auch Pizarro (Muskelbündelriss) aus. Vieles spricht dafür, dass Müller in die Startelf zurückkehrt. Die Herthaner müssen weiterhin auf die verletzten Profis Baumjohann und Wagner verzichten. (Heimbilanz: 22-4-2, 81:26 Tore)
FC Schalke 04 - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Eine der schwächsten Defensiv-Abteilungen gegen einen Top-Angriff: Schalke musste schon 19 Gegentreffer hinnehmen, der BVB hat bereits 22 Tore erzielt. Allerdings haben die Dortmunder eine Rechnung offen: Sie verloren in der vergangenen Saison beide Erstligapartien (jeweils 1:2). Vor dem 143. Pflichtspiel der Revier-Nachbarn hat Schalke Personalsorgen: Huntelaar, Farfan, Höger und Papadopoulos fallen erneut aus. Beim BVB fehlen Kehl, Piszczek und Gündogan. (Heimbilanz: 18-12-11, 72:54 Tore)
Bayer Leverkusen - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Bayer hat eine Top-Bilanz: Seit der Drei-Punkte-Wertung holte Leverkusen nie mehr Zähler als aktuell aus den ersten neun Saison-Auftritten (22 von 27). Die Schwaben sind seit vier Spielen sieglos. Gegen den FCA spricht zudem, dass er bislang alle vier Erstligaduelle gegen Bayer verlor. Verhaegh und Ostrzolek sind gesperrt. Leverkusen muss auf Bender und Reinartz verzichten. Über den Kießling-Einsatz will Trainer Hyypiä kurzfristig entscheiden. (Heimbilanz: 2-0-0, 6:2 Tore)
Hannover 96 - 1899Hoffenheim(Samstag, 15.30 Uhr)
Hannover hat die vergangenen drei Bundesliga-Heimspiele gegen Hoffenheim allesamt gewonnen und ist in dieser Saison im eigenen Stadion noch ungeschlagen. Dazu kehrt bei den Niedersachsen voraussichtlich Stürmer Diouf nach Verletzung wieder zurück. Hoffenheims Trainer Gisdol muss nicht nur die Nachwirkungen des Phantomtores gegen Leverkusen verkraften. Der angeschlagene Volland, der zuletzt stark spielte, fällt aus. Auch Johnson fehlt. (Heimbilanz: 3-0-2, 7:7 Tore)
FSV Mainz 05 - Eintracht Braunschweig (Samstag, 15.30 Uhr)
Es ist eine brisante Erstliga-Premiere zwischen diesen beiden Teams: Mainz braucht nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg genauso dringend einen Erfolg wie der Tabellenletzte aus Braunschweig. In diesen sechs Partien holte der FSV nur einen Punkt. Hinzu kommt, dass der Aufsteiger eine kleine Mainzer Filiale ist: Trainer Lieberknecht spielte früher genauso für die 05er wie Torhüter Davari, Kessel, Vrancic und Caligiuri. (Heimbilanz: -)
VfL Wolfsburg - Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr)
Das Nord-Derby ist auch ein Spiel des Wiedersehens. In Diego, Naldo und Geschäftsführer Klaus Allofs haben drei Wolfsburger eine lange und erfolgreiche Bremer Vergangenheit. VfL-Trainer Hecking wird aller Voraussicht nach die gleiche Elf auf den Rasen schicken, die in Augsburg 2:1 gewann, auch mangels Alternativen. Bei Werder fehlen Petersen und Di Santo. Trainer Dutt wird wohl mit einer falschen Neun agieren. Kandidaten dafür sind Hunt und Yildirim. (Heimbilanz: 5-5-6, 26:29 Tore)
SC Freiburg - Hamburger SV (Sonntag, 15.30 Uhr)
Freiburg will endlich den ersten Saisonsieg landen. Aber nach dem ernüchternden 1:1 im Europacup ist der Tabellenvorletzte Außenseiter. Trainer Streich wird sein Team sicher wieder umbauen. Der HSV will unter dem neuen Coach van Marwijk weiter unbesiegt bleiben. Und die neue Tormaschine Lasogga will weiter treffen. Bislang erzielte die Leihgabe von Hertha BSC in fünf Bundesligaspielen fünf Tore für den HSV. Der wiedererstarkte Beister hofft auf seine Startelf-Rückkehr. (Heimbilanz: 3-6-5, 11:17 Tore)
Bor. Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)
Im 40. Bundesliga-Heimspiel gegen die Hessen können die Gladbacher ihre Startsiegserie vor eigenem Publikum fortsetzen. Mit einem weiteren Erfolg und dem somit fünften Heimsieg in Serie können die Borussen den besten Start seit sieben Jahren hinlegen. Allerdings muss Trainer Favre auf Stranzl, Dominguez, Nordtveit und Kapitän Daems verzichten. Die in der Liga seit fünf Partien unbesiegten Frankfurter können auf den zuletzt gesperrten Flum zurückgreifen. (Heimbilanz: 16-13-10, 72:56 Tore)