Der 11. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet am Freitagabend mit dem Spiel FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Nürnberg. Die weiteren Partien im Überblick.
FC Bayern München - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
Dass diese Partie zum Spitzenspiel des 11. Spieltags werden würde, hatte vorher kein Experte vermutet. Bayern-Trainer Heynckes rechnet gegen den bislang überzeugenden Aufsteiger aus Hessen mit mehr Gegenwehr als zuletzt beim Kantersieg in der Champions League gegen Lille. Es fehlen weiter die Nationalspieler Badstuber und Gomez. Gäste-Coach Veh hofft im achten Anlauf auf den ersten Punktgewinn in München. (Heimbilanz: 32-6-3, 106:43 Tore)
FC Schalke 04 - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
Schalke will mit der Moral vom Arsenal-Spiel (2:2) Bayern-Jäger Nummer eins bleiben und Bremen die erste Niederlage nach drei Spielen bescheren. Schließlich verloren die Knappen von den letzten zehn Heimpartien gegen die Hanseaten nur eines (0:2 im Mai 2010). Schalke muss ohne die verletzten Uchida und Höger auskommen. Besonders motiviert wird der Schalker Neustädter nach der ersten Berufung in die Nationalmannschaft in das Spiel gehen. (Heimbilanz: 20-11-12, 64:51 Tore)
SC Freiburg - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)
Freiburg verlor nur eines seiner letzten fünf Pflichtspiele, muss aber auf Abwehrmann Ginter verzichten. SC-Trainer Streich warnt vor dem „Europa-League-Kandidaten“ HSV. Der will nach dem 0:3 gegen die Bayern in die Erfolgsspur zurück und sich laut Trainer Fink „weiter oben festsetzen“. Hinten links könnte der Ex-Freiburger Aogo nach langer Krankheitspause sein Comeback feiern. Innen wird wohl Scharner sein Startelf-Debüt anstelle des kranken Mancienne geben. (Heimbilanz: 3-5-5, 11:17 Tore)
FC Augsburg - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Der Meister setzt im Gastspiel bei Schlusslicht Augsburg auf den zweiten Auswärtssieg der Saison. Nach dem Remis bei Real Madrid sind Gündogan und Piszczek angeschlagen, BVB-Trainer Jürgen Klopp rechnet aber mit dem Duo. Bei den Schwaben könnte Angreifer Sascha Mölders nach Verletzungspause sein Comeback geben. Beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams in Augsburg gab es vor acht Monaten eine Nullnummer. (Heimbilanz: 0-1-0, 0:0 Tore)
Fortuna Düsseldorf - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Düsseldorf hofft auf den ersten Bundesliga-Heimsieg seit 15 Jahren. Der letzte Erfolg in eigener Arena gelang der Fortuna am 5. April 1997 (2:0 gegen St. Pauli). Der Aufsteiger musste zuletzt vier Niederlagen in Serie verkraften, erwartet in den Hoffenheimern aber eine der auswärtsschwächsten Teams der Liga (fünf Spiele, ein Sieg). Bei Fortuna fallen Schahin, Soares und Malezas aus. Offen ist, ob der zweimal aus dem Kader verbannte Woronin stürmen darf. (Heimbilanz: -)
VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr)
Wolfsburg wartet auf den ersten Heimsieg der Saison. Bei der Heim-Premiere von Interimstrainer Köstner fehlt wahrscheinlich Vieirinha. „Wir wollen mit Leidenschaft in diese Partie gehen“, sagte Köstner. Gegen Leverkusen gewann der VfL 10 von 15 Heimspielen. Allerdings hat das Bayer-Team einen Super-Lauf. Seit zwölf Pflichtspielen sind die Leverkusener unbesiegt. Bei einem Erfolg winkt Kießling und Co. im Idealfall der Sprung auf Platz zwei. (Heimbilanz: 10-1-4, 29:19 Tore)
VfB Stuttgart - Hannover 96 (Sonntag, 17.30 Uhr)
Nach ihren Siegen im Europacup wollen beide Teams in der Liga nachlegen. Mit einem Erfolg könnte der seit sieben Pflichtspielen ungeschlagene VfB erstmals in höhere Tabellenregionen vorstoßen. 96 hat neun der zehn letzten Auswärtsspiele verloren, Trainer Slomka konnte als Bundesliga-Coach noch nie in Stuttgart gewinnen. Die Fans hoffen auf viele Tore: VfB-Stürmer Ibisevic und Hannovers Torjäger Diouf treffen derzeit fast nach Belieben. (Heimbilanz: 18-1-4 , 53:22 Tore)
Greuther Fürth - Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr)
Nach seinem wichtigen Last-Minute-Ausgleich in der Europa League hofft Gladbach beim Neuling auf das nächste Erfolgserlebnis. Die Borussia wird möglicherweise erneut auf Kapitän Daems (Bauchmuskelverletzung) verzichten müssen. Die seit drei Partien ungeschlagenen Franken wollen im sechsten Anlauf endlich den ersten Heimsieg einfahren. Der Einsatz von Fürths Routinier Asamoah ist wegen einer Oberschenkelzerrung fraglich. (Heimbilanz: - )